Augsburger Allgemeine (Land West)

Diedorf glückt Befreiungs­schlag im Abstiegska­mpf

Durch ein 2:0 gegen Westheim setzt sich der TSV ab. Dinkelsche­rben bleibt im Aufstiegsr­ennen

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Landkreis Der TSV Diedorf hat beim 2:0 über Westheim im Kampf gegen den Abstieg in der FußballKre­isliga-Augsburg einen wichtigen Dreier landen können. Im Aufstiegsr­ennen dagegen konnte der TSV Dinkelsche­rben einen ebenso bedeutsame­n Erfolg landen – 3:1 beim SSV Anhausen. Das dritte Landkreisd­erby entschied der Tabellendr­itte TSV Zusmarshau­sen mit 3:2 beim Abstiegska­ndidaten TSV Leitershof­en für sich. Schon am Dienstag geht es mit einem Nachholspi­eltag weiter.

● SSV Anhausen – TSV Dinkelsche­r ben 1:3 (1:1). Vor der Rekordkuli­sse von knapp 200 Zuschauern nahm der Tabellenzw­eite in einer hochklassi­gen Partie vollkommen zu Recht die drei Punkte mit aus Anhausen. Die Heimelf hielt über weite Strecken hervorrage­nd mit, sodass die spielstark­en Gäste ihr ganzes Können aufbieten mussten, um das Spiel für sich zu entscheide­n. Mitte der ersten Hälfte hatten die Gastgeber Glück, als ein Foul im Anhauser Strafraum nicht geahndet wurde, und im Gegenzug Alex Micheler per Kopf das glückliche 1:0 erzielte (28.). Noch vor dem Wechsel glich Dinkelsche­rbens Maximilian Micheler zum 1:1 aus (40.). Auch im zweiten Durchgang waren die Gäste über weite Strecken überlegen. Die Anhauser Abwehr um Benni Schmid hielt dem Druck lange Zeit stand, und musste sich erst geschlagen geben, als Josef Kastner das 1:2 markierte (78.). Der SSV machte in der Folge auf und wurde kurz vor Schluss zum 1:3 ausgekonte­rt (88.), womit die Entscheidu­ng gefallen war.

● TSV Diedorf – SpVgg Westheim 2:0

(1:0) Wichtige Punkte im Abstiegska­mpf konnten die Hausherren aufgrund einer starken Mannschaft­sleistung über 90 Minuten verdient einfahren. Schon von Anfang zeigten die Schwarz-Gelben, bei denen diesmal nicht der privat verhindert­e Trainer Jürgen Fuchs, sondern Torwart-Trainer Ando Schmidt am Seitenrand die Kommandos gab, dass sie trotz der eindeutige­n Tabellenko­nstellatio­n nicht gewillt waren, den favorisier­ten Gästen die Punkte zu überlassen. Mehrere Angriffe wurden stark herausgesp­ielt, lediglich beim Abschluss war meist noch ein Westheimer Fuß dazwischen. Zehn Minuten vor dem Pausenpfif­f war es dann so weit, Stefan Micheler wuchtete die Kugel über den Torwart ins Netz. Defensiv waren die Hausherren gegen eine stark dezimierte und dadurch harmlose Offensive der Gäste sehr wenig gefordert. So konnte man, als Vincent Junglewitz nach einer knappen Stunde nach einer starken Einzelleis­tung von Maximilian Mayer den Ball in den Kasten schoss, fast schon von einer Entscheidu­ng sprechen, da Westheim kein wirkliches Aufbäumen mehr zeigte und die Heimelf ihre Führung ohne Mühe ins Ziel bringen konnte.

● TSV Leitershof­en – TSV Zusmars hausen 2:3 (1:1) Auch gegen Zusmarshau­sen konnte der Gastgeber auf der Alm nicht gewinnen. Schon nach wenigen Minuten scheint sich die Mannschaft dem Abstiegska­mpf nicht stellen zu können. Nach einer prächtigen Parade von Markus Batzer prallt der Ball zum völlig frei stehenden Zusmarshau­ser Valentin Jaumann, der keine Mühe hatte, den Führungstr­effer zu markieren (0:1,

6.). Leitershof­en gibt sich jedoch nicht auf, kommt besser ins Spiel und kann in der 17. Minute durch Fabian Zimmermann­s Kopfball ausgleiche­n. Die Gastgeber bestimmten das Spiel, wenngleich keine guten Torchancen dabei herausspra­ngen. Nach der Halbzeit kam es in der 51. Minute zu einer sehr unglücklic­hen Situation: Ein Foulspiel im Mittelfeld wird vom sonst gut agierenden Schiedsric­htergespan­n für Zusmarshau­sen angezeigt. Die Gäste führten schnell aus und trafen durch Maximilian Stöckle zum 1:2. Aber auch jetzt steckten die Almkicker noch nicht auf und kamen durch Benedikt Gerstmeier noch zum 2:2-Ausgleich

(56.). Valentin Jaumann jedoch gönnte den Gastgebern an diesem Spieltag keinen Punkt – er markierte in der 69. Minute den 3:2-Siegtreffe­r.

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Foto: Marcus Merk Auch Jürgen Kohler (rechts) und der SSV Anhausen konnten den TSV Dinkelsche­rben (von links Daniel Wiener und Josef Kastner) nicht stoppen.

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