Augsburger Allgemeine (Land West)
Der Wind wirbelt durch die Weltelite
Johannes Maier aus Thierhaupten in Salt Lake City am Start
Thierhaupten/Salt Lake City Der Thierhauptener Bogenschütze Johannes Maier konnte Mitte Juni sein Weltcup-Debut im amerikanischen Salt Lake City geben, wo der 3. Weltcup der Bogenschützen im Jahr 2018 ausgerichtet wurde. Dabei ist die gesamte Weltelite vertreten und Johannes Maier konnte sich nun erstmals eines der heiß begehrten Tickets dafür sichern. Grundlage war sein gelungener Auftritt beim ersten Bundes-Ranglistenturnier Anfang Juni im Bundesleistungszentrum Kienbaum (östlich von Berlin), das er mit einem guten dritten Platz abschloss.
Nach der 26-stündigen Anreise galt es sich zu akklimatisieren und mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Aufgrund der geografischen Bedingungen war es über den gesamten Weltcup heiß und sehr windig. Insbesondere der starke und sehr böige Wind bereitete nicht nur den bundesdeutschen Startern einige Schwierigkeiten. Mit wenigen Ausnahmen waren die erzielten Ringzahlen auch bei der Weltspitze relativ niedrig, 30 bis 40 Ringe Differenz zu den üblicherweise erzielten Ergebnissen waren keine Seltenheit. Auch Maier hatte mit den Windverhältnissen stark zu kämpfen, löste seine Aufgabe aber immer noch relativ gut und beendete die Qualifikationsrunde (72 Schuss auf 70 Meter) mit 610 Ringen auf dem 54. Platz.
Am folgenden Tag standen dann die K. o.-Finalrunden an. Johannes Maier traf in der ersten Runde auf Abdalelah Binali aus Saudi-Arabien. Bei wiederum böigen Wind war Maier das erforderliche Quäntchen Glück nicht vergönnt und er verlor knapp mit 4:6 Punkten, was ihn ziemlich ärgerte. Er schloss damit den Weltcup mit Platz 57 ab.
Auch die Mannschaftskollegen scheiden relativ früh aus
Auch seine deutschen Mannschaftskollegen konnten sich nicht durchsetzen und schieden früh aus dem Wettbewerb aus. Die Medaillen bei den Herren gingen an Mauro Nespoli aus Italien, Steve Wijler aus den Niederlanden und den Franzosen Thomas Chirault.