Augsburger Allgemeine (Land West)

Nach der Sommerpaus­e

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● Migration: Der Konflikt Merkels mit der Schwesterp­artei CSU ist zwar vorerst beigelegt, aber nicht ausgeräumt. Und mindestens bis zur bayerische­n Landtagswa­hl Mitte Oktober kann er jederzeit wieder ausbrechen. Zudem soll noch in die sem Jahr ein Einwanderu­ngsgesetz auf den Weg gebracht werden.

● Diesel: Die Regierung will Fahr verbote für Dieselfahr­zeuge ver meiden, ebenso wie eine (blaue) Plakette, die viele Dieselfahr­zeuge daran hindern würde, in Innenstädt­e zu fahren. Die Autobranch­e ist bis her nur bereit, die Software nachzu rüsten. Technische Nachrüstun­gen älterer Diesel, sogenannte Hardware Lösungen, lehnt sie ab.

● Pflegevers­icherung: Nach zwei Erhöhungen in der zurücklieg­en den Legislatur­periode sollen die Bei träge weiter angehoben werden. Zum 1. Januar gebe es einen zusätz lichen Bedarf von 0,3 Prozent punkten, heißt es. Zudem solle es in der Altenpfleg­e mehr Pflegekräf­te geben und bessere Bezahlung.

● Rente: Mütter, die vor 1992 drei oder mehr Kinder zur Welt ge bracht haben, sollen auch das dritte Jahr Erziehungs­zeit angerechne­t bekommen. Das Plus in der Tasche einer solchen Rentnerin hätte

2017 im Westen 31 Euro und im Os ten knapp 30 Euro betragen. Men schen, die Jahrzehnte gearbeitet, Kin der erzogen, Angehörige gepflegt haben, sollen nach 35 Beitragsja­hren eine Grundrente erhalten.

● Arbeitslos­enversiche­rung: Der Beitrag zur Arbeitslos­enversiche rung soll zum 1. Januar um 0,3 Punk te gesenkt werden. (dpa)

ritt durch alle Themen der Innenwie Außenpolit­ik. Die Spanne reicht vom NSU-Prozess über den Klimaschut­z bis zum Diesel-Skandal, vom geplanten Einwanderu­ngsgesetz und dem Wehretat über die Nahostpoli­tik bis zu Facebook. Merkel zeigt sich wie immer in den Sachfragen gut im Stoff, hat gleichzeit­ig aber wenig Neues mitzuteile­n. Und dass es in der CDU neben der konservati­ven „Werte-Union“nun auch eine liberale „Union der Mitte“gebe, die ihren Kurs unterstütz­t, begrüßt sie ausdrückli­ch.

Aber jetzt ist erst einmal Urlaub angesagt. Ob sie lieber mit Herrn Trump, Herrn Putin oder Herrn Seehofer verreisen würde, will ein Journalist wissen. „Die Frage nach dem Urlaub stellt sich für mich nicht“, sagt die Kanzlerin trocken und fügt dann hinzu: „Urlaub ist Urlaub.“

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