Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein buntes Miteinander für alle
Im Fokus steht in Langenneufnach die Familie. Verstärkung für die Ministranten
Langenneufnach Sie komme seit vielen Jahren zum Annafest nach Langenneufnach und freue sich immer wieder auf das nette Miteinander. Gertrud Schuster kam ins Schwärmen: „Die Veranstaltung ist wichtig für die Dorfgemeinschaft, sie fördert die Kommunikation.“Kirchenpfleger Wilhelm Knoll hob das breite Besucherspektrum hervor. „Das Annafest ist lebendig und generationenübergreifend zugleich.“Und das sei gut so, betonte er.
Die Veranstaltung, vom Pfarrgemeinderat bestens organisiert, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem richtigen Familienfest gemausert. Auch diesmal gesellten sich dort Jung und Alt zueinander, lauschten den zünftigen Klängen des örtlichen Musikvereins oder kamen zu einem Ratsch in Gruppen zusammen. Die Speisen wurden vor den Augen der Besucher auf dem Grill frisch zubereitet und direkt auf die mit verschiedenen Salaten bestückte Teller gereicht.
Diesmal musste das Fest zwar witterungsbedingt in die Turnhalle verlegt werden, doch dies tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil: In der Halle mussten sogar noch zusätzliche Tische und Stühle aufgestellt werden, so groß war der Ansturm.
Zum Teil dicht belegt war auch die Aula. Hier ging ein kleiner Flohmarkt über die Bühne. Nicht wenige Schnäppchenjäger stöberten zwischen angebotenen Spielsachen, Büchern, Laternen, Puppen und Holzbasteleien, feilschten, handelten und kauften.
Auch Anna Eichinger und Paulina Borkowska hatten alle Hände voll zu tun. Sie verwandelten mit ihren Schminktricks kleine Mädels in Schmetterlinge und Jungs in Batmen. An einen Jahrmarkt erinnerte das Dosenwerfen. Ministranten der Pfarrkirche St. Martin betreuten das Spiel. Draußen stand derweil der Nachwuchs beim Ponyreiten an.
Auf viel Resonanz stieß nachmittags die Kuchenauswahl. Rund 40 Variationen konnten Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bögner und ihr Team den Besuchern anbieten. Erstmals sei das Team vor dem Fest auch gezielt auf Leute mit der Bitte um Unterstützung bei der Kuchenproduktion zugegangen. Und jede Frau mit dem Namen Anna habe auch heuer wieder eine Gratistorte erhalten.
Monika Bögner zeigte sich von der Besucherzahl positiv überrascht: „Anfangs dachten wir, dass wir in Konkurrenz zu der zur gleichen Zeit stattfindenden OldtimerRallye stünden.“Um die Gäste zum Verweilen zu animieren, wurden nach dem Kaffeetisch noch Spielkarten auf die Tische gelegt. Etliche verstanden sofort die Geste, mischten die Karten und teilten sie aus.
Gestartet wurde das Annafest wieder mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche. Dabei wurden zwei Ministranten feierlich neu in die Riege der Langenneufnacher Messdiener aufgenommen. Hier wartet die Pfarrkirche St. Martin übrigens mit einem kleinen Novum auf: Von den insgesamt circa 30 Ministranten sind rund die Hälfte bereits volljährig.