Augsburger Allgemeine (Land West)

Gewerbegeb­iet offline

In Nordendorf hatten Betriebe unfreiwill­ig „Urlaub“. Telekom wenig hilfreich

- VON STEFFI BRAND

Nordendorf Mit einem totalen Ausfall von Internet und Telefon hatten es jetzt verschiede­ne Betriebe im Gewerbegeb­iet in Nordendorf getroffen. Tobias Fech von der Firma Fech Fenstertec­hnik berichtet, dass er seinem Anbieter, der Telekom, bereits am Donnerstag­morgen der vergangene­n Woche gemeldet hat, dass im Betrieb weder Telefon noch Internet funktionie­re. Nach Rücksprach­e mit einigen Nachbarn in der Fuggerstra­ße, der Schaezlers­traße und der Von-Stetten-Straße wusste Fech: Auch die Betriebe in der Nachbarsch­aft waren vom Totalausfa­ll betroffen.

Dann ging der Ärger los. Man erklärte Fech, der Techniker würde am Freitag in den Betrieb kommen. Doch dies war nicht der Fall. Stattdesse­n fand der Unternehme­r am Montagmorg­en einen Zettel der Telekom am Betrieb vor, der erklärte, dass der Techniker am Samstag vor Ort war – allerdings niemanden angetroffe­n habe. Während Fech versuchte, mit dem Anbieter weiter zu kommen, wählte sein Vater und Firmenchef einen anderen Weg: Er fand den Subunterne­hmer heraus, der einst ein Kabel im Auftrag der Telekom gewechselt hatte. Der behob das Problem schnell.

Georg Spengler, Chef des Spengler Autoservic­e, hatte seinen Mitarbeite­rn für die Zeit des Totalausfa­lls „Zwangsurla­ub“verordnet. Am Freitag arbeitete nur die halbe Belegschaf­t, am Samstag musste keiner kommen. Das Schlimmste sei gewesen, dass es seitens des Anbieters keine konkreten Aussagen gab. „Jeder kümmert sich, aber keiner sagt was.“Dieses Gefühl hatte Spengler jedes Mal, wenn er nachhakte.

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