Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Familie der Sockenfresser
Herr Lorbeer sorgt für Kopfschütteln
Wir haben es schon lange vermutet, doch nun hat es uns der tschechische Jugendbuchautor Pavel Srut bestätigt: Es gibt sie wirklich, die Sockenfresser. Jene kleine Rabauken, die es sich in den verborgenen Wohnungsecken der Menschen gemütlich machen und genüsslich immer nur eine einzelne Socke vertilgen. Der Besitzer kann sich dann überlegen, den anderen Socken wegzuwerfen oder unterschiedliche Socken anzuziehen.
Der alleinstehende Musiker Herr Lorbeer entscheidet sich für die zweite Variante und sorgt damit überall für Kopf- schütteln. Aber was soll er auch anderes tun – schließlich wohnen der junge Sockenfresser Kicher und sein Großvater bei ihm. Und weil es in der weitverzweigten Familie der Sockenfresser auch noch die frechen Cousins Ramses und Tulamor junior gibt, den Big Boss Padre mit seinem Socken-Imperium und den Wohltäter Herrn Bono, der die bedürftigen Sockenfresser in Afrika beliefert, ist der junge Kicher ziemlich gefordert. Denn der Sockenfresser-Forscher Krausekopf hat den ersten Vertreter der Familie schon geschnappt – und Kicher will ihn unbedingt retten.
Mehr noch als die mit viel Witz erzählte Geschichte erwecken die originellen Zeichnungen von Galina Miklinova die originelle Sockenfresser-Familie zum Leben. Und laut Widmung hat Miklinova nicht nur die Illustrationen, sondern auch die Idee zum Buch geliefert.