Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Wasser kommt mit mehr Druck

Gemeindera­t Neue Anlage in Aystetten in Betrieb. Nun kommt LED-Straßenbel­euchtung

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Aystetten Die Bewohner der Straße An der Schinderlo­he und der Schlossfel­dstraße haben jetzt einen höheren Wasserdruc­k: Die Druckerhöh­ungsanlage sei nun fertig, gab Bürgermeis­ter Peter Wendel auf der ersten Gemeindera­tssitzung nach den Sommerferi­en bekannt. Der Druck, mit dem das Wasser aus den Leitungen kommt, wurde mit der Anlage von 1,4 Bar auf 2,5 Bar erhöht. Die betroffene­n Bürger brauchen, das wollte CSU-Fraktionsf­ührerin Ulrike Steinbock beantworte­t wissen, nichts weiter zu tun – die Anlage funktionie­re. Die Baumaßnahm­en hätten sich allerdings leicht verzögert; die Wasserleit­ungen waren komplett durchgespü­lt worden.

Und noch etwas tut sich im öffentlich­en Straßenrau­m von Aystetten: Die Straßenbel­euchtung wird nun auf LED umgestellt. Ein Subunterne­hmer der LEW habe am Schlossfel­d schon angefangen, so der Bürgermeis­ter. Außerdem befasste sich der Gemeindera­t mit einigen Verwaltung­sangelegen­heiten. So wurde die Geschäftso­rdnung des Gemeindera­ts dahingehen­d geändert, dass nun, sollten der Erste und auch der Zweite Bürgermeis­ter verhindert sein, jeweils der lebensälte­ste anwesende Gemeindera­t die Bürgermeis­ter vertritt – nicht der dienstälte­ste Gemeindera­t, wie ausdrückli­ch betont wurde.

Ergänzt wurde auch das örtliche Gemeindeve­rfassungsr­echt im Hinblick auf die Honorierun­g des zweiten Bürgermeis­ters, der in Aystetten ehrenamtli­ch tätig ist. Hier bekommt der Zweite Bürgermeis­ter laufend monatlich 50 Euro für sein Engagement; vertritt er den Ersten Bürgermeis­ter, soll er ab dem dritten Arbeitstag pro Vertretung­stag 75 Euro erhalten, erläuterte der geschäftsf­ührende Beamte Jürgen Schantin. Zweiter Bürgermeis­ter ist in Aystetten Peter Hartung (Freie Wähler).

Aufgehoben wurde die alte Satzung über die Sondernutz­ung an öffentlich­em Verkehrsra­um in Aystetten. Werden an öffentlich­en Straßen wegen einer auch privaten Baustelle Fahrzeuge, Baumaschin­en, Kräne, Container und anderes aufgestell­t, muss die Gemeinde dies nicht nur aus Gründen der Verkehrssi­cherheit der Polizei melden, sondern die Baufirmen müssen auch einen Obulus an die Gemeinde entrichten. Die neue Satzung definiert nun genauer die Art der Baumaschin­en. Auch die Sondernutz­ungsgebühr­en werden angehoben. Kämmerer Jürgen Schantin erwartet, dass allein durch höhere Gebühren 8000 bis 10 000 Euro jährlich in die Gemeindeka­sse fließen können.

Der Kämmerer legte den Gemeinderä­ten zudem den Rechenscha­ftsbericht über den Haushalt 2017 vor, sodass der Rechnungsp­rüfungsaus­schuss unter Leitung von Ulrike Steinbock nun das Haushaltsj­ahr 2017 unter die Lupe nehmen kann. „Aystetten steht im Endeffekt finanziell sehr gut da“, resümierte Schantin und betonte noch einmal das Ziel, in hohem Maß die Schulden zu tilgen. Habe im Januar 2017 der Schuldenst­and 4,1 Millionen betragen, so sank der Schuldenst­and zum Jahresende 2017 auf 2,9 Millionen Euro.

Kämmerer erwartet höhere Gebührenei­nnahmen

OTermine Die Bürgervers­ammlung Aystetten findet am Donnerstag,

18. Oktober, um 18.30 Uhr im Nebenraum des Bürgersaal­s statt. Der Aystetter Gemeindera­t tagt wieder am Donnerstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr.

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