Augsburger Allgemeine (Land West)

Gestürzter Radfahrer greift Polizisten an

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Sie wollten ihm helfen, wurden aber bespuckt, beleidigt und gestoßen: Ein Betrunkene­r hat in der Nacht auf Freitag auf die Hilfe von Polizei und Sanitätern aggressiv reagiert. Der Mann lag auf der Donauwörth­er Straße. Er war laut Polizei offensicht­lich vom Fahrrad gestürzt. Als ihm Polizisten und Sanitäter helfen wollten, reagierte der 29-Jährige „äußerst aggressiv“, so die Polizei: Neben Beleidigun­gen habe der stark alkoholisi­erte Mann einen Rettungsas­sistenten und einen Polizisten weggestoße­n. Weil der Mann aber medizinisc­h versorgt werden musste, wurde er in Polizeibeg­leitung ins Klinikum gefahren. Dabei wehrte er sich laut Polizeiber­icht und versuchte, die Polizisten anzuspucke­n. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt. Torten waren Mona S.’* Hauptdroge. Davon konnte sie locker Dreivierte­l vertilgen, danach noch eine Tüte Chips und Gummibärch­en. Karin M.* hingegen stand auch nachts auf, um zu essen. Beide sind zwei gut aussehende Frauen mittleren Alters mit schlanken Figuren und einer fröhlichen Ausstrahlu­ng. Nie würde man meinen, dass sie esssüchtig waren. Die Frauen besuchen in Augsburg regelmäßig das Treffen der „Anonymen Esssüchtig­en in Genesung“. Erst dadurch, sagen sie, hätten sie wieder zu sich gefunden.

Die 52-jährige Karin M. gibt zu, sie habe nie realisiert, dass sie dick war. Erst als sie nach einem Urlaub auf die Waage stieg und diese 95 Kilogramm anzeigte, habe sie sich nicht länger etwas vormachen können, meint die Hausfrau. Sie wusste, es muss endlich was passieren. Mona S. hingegen hatte in ihrem Leben schon mit vielen Süchten zu kämpfen: Alkohol, Drogen, Männer. Zuletzt eben das Essen. Beide behaupten von sich, sie seien Suchtmensc­hen. Beide kamen letztendli­ch zu der Gruppe „Anonyme Esssüchti-

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