Grüner sieht mehr Schatten als Licht

Abgeordneter zum Koalitionsvertrag

Landkreis Augsburg Erwartungsgemäß wenig abgewinnen kann der neu gewählte Grünen-abgeordnete Max Deisenhofer dem Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern in München. Sein Urteil: „Grüne Überschriften, schwarze Kapitel: Nach dieser Methode lässt sich kein guter Zukunftsroman für Bayern schreiben.“

Gerade in den Bereichen Umweltund Klimaschutz sehe er mehr Schatten als Licht. Ein Beispiel sei der Ausbau der Windkraft. „Wer die zentrale Ausbauhürde – die 10-H-abstandsvorschrift – nicht beseitigt, wird an der Energiewende scheitern. Der Flächenverbrauch soll laut Koalitionsvertrag endlich reduziert werden, aber wie das passieren soll, bleibt völlig unklar.“

Bayern brauche außerdem eine Verkehrswende und vor allem mehr Menschen, die Busse, Bahnen und das Fahrrad nutzen. Das 365-Euroticket könne ein Anreiz sein, habe aber erst wirklich Sinn, wenn überall regelmäßig Busse und Bahnen fahren. Positiv bewertet Deisenhofer das Bekenntnis zum Bestand der kleinen Krankenhäuser. Er sagt: „Davon müssen natürlich auch die Wertachkliniken profitieren.“