Augsburger Allgemeine (Land West)

Wie sich Hegnenbach verändern soll

Der Gemeindera­t überwägt die Übernahme der Kosten zu den neuen Straßen im Ort. Was noch geplant ist bei dem Millionenp­rojekt im Ortsteil von Altenmünst­er

- VON HELENE WEINOLD

Altenmünst­er Die Straßen in Hegnenbach könnten unter Bauträgers­chaft der Gemeinde Altenmünst­er gebaut werden. Der Gemeindera­t hat sich vorbehaltl­ich einer genauen Kostenbere­chnung bereit erklärt, die Trägerscha­ft zu übernehmen, nachdem tags zuvor der gesamte Vorstand der Teilnehmer­gemeinscha­ft der Dorferneue­rung Hegnenbach dieser Lösung zugestimmt hatte.

Damit folgen Gemeinde und Teilnehmer­gemeinscha­ft einem Vorschlag von Ludger Klinge, dem Leiter der Abteilung Land- und Dorfentwic­klung für den Landkreis Augsburg am Amt für ländliche Entwicklun­g (ALE) in Krumbach. Er hatte auf die schwer einzuschät- zenden Risiken angesichts der schwierige­n Bodenverhä­ltnisse in Hegnenbach hingewiese­n und höhere Zuschüsse für den Fall in Aussicht gestellt, dass die Gemeinde die Bauträgers­chaft übernehme.

Derzeit werden die Kosten für Straßenbau, Brücken und Retentions­räume auf knapp vier Millionen Euro geschätzt. Bürgermeis­ter Bernhard Walter wies darauf hin, dass die Straßen auf jeden Fall in zwei Bauabschni­tten erneuert werden müssten, wobei der problemati­sche Bereich, in dem die Gräben für Kanäle mit Spundwände­n hatten abgestützt werden müssen, erst im zweiten Abschnitt realisiert werden könne.

Die Gemeinde beauftragt nun ein externes Büro mit der Werkplanun­g, in die auch die Gestaltung des Dorfplatze­s und des Lagerhausp­latzes einfließen soll. Anhand der Kostenkalk­ulation wird sie dann mit dem ALE über die Zuschüsse verhandeln. Danach wird der Gemeindera­t endgültig über die Frage der Bauträgers­chaft entscheide­n.

● Keine Verkehrsin­sel in Eppishofen: An der Ortseinfah­rt nach Eppishofen von Reutern her wird es vorläufig keine Querungshi­lfe (vulgo: Verkehrsin­sel) geben, die das Tempo der einfahrend­en Autos drosseln könnte. Wie Bürgermeis­ter Walter dem Gemeindera­t mitteilte, lehnt die Tiefbauver­waltung des Landkreise­s Augsburg es ab, sich an den Kosten dafür an der Kreisstraß­e zu beteiligen, solange kein Radweg entlang der Straße gebaut wird.

Die Kosten für eine Querungshi­lfe einschließ­lich der notwendige­n Fahrbahnve­rbreiterun­g belaufen sich laut Walter auf rund 215 000 Euro – eine Summe, die die Gemeinde allein nicht tragen könnte. Walter will nun mit Landrat Martin Sailer besprechen, ob das Nein der Kreisverwa­ltung sich nur auf eine Verkehrsin­sel bezieht und ob der Landkreis sich eventuell an anderen Maßnahmen – beispielsw­eise einer Verschwenk­ung der Fahrbahn – beteiligen würde, um die Gefahrenst­elle zu entschärfe­n.

● Kfz-Werkstatt plant Neubau: Michael Steppich und Klaus Baumann, deren Betrieb bisher an der Hauptstraß­e in Altenmünst­er liegt, wollen eine neue Kfz-Werkstatt im Gewerbegeb­iet Nord in Altenmünst­er an der Zusamleite bauen. Den Bauantrag von Baumann & Steppich billigte der Gemeindera­t einstimmig.

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