Augsburger Allgemeine (Land West)
Im Bärenkeller entstehen Doppel- und Einfamilienhäuser
Vorhaben im Norden des Stadtteils hat sich viel länger hingezogen als geplant. Im Frühjahr wird gebaut
Augsburg-Bärenkeller Als der Augsburger Stadtrat 2015 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Östlich der Hirblinger Straße“beschloss, war das Bauunternehmen Dumberger noch optimistisch. Geplant war, Anfang 2016 auf dem Areal ganz im Norden des Bärenkellers mit dem Bau von Doppelhaushälften und Einfamilienhäusern zu beginnen. Drei Jahre später künden Erschließungsarbeiten auf den ehemaligen Feldern, dass es tatsächlich so weit sein könnte. Gerhard Failer, Betriebsleiter von Dumberger, bestätigt diesen Eindruck: Im Frühjahr gehe der Bau los und demnächst der Verkauf.
Das Vorhaben verzögerte sich, weil sich das Bebauungsplanverfahren bis zur Rechtskraft lange hinzog. Nun sind die Hürden rund um den städtebaulichen Vertrag überwunden. Entstehen sollen 20 Doppelhaushälften und fünf Einfamilienhäuser. Laut Failer kommen bis auf ein Einfamilienhaus alle Objekte in die Vermarktung. Die Käufer werden sich den Traum vom eigenen Heim angesichts der Entwicklung der Immobilienpreise einiges kosten lassen. „Die Doppelhaushälften sind ab 735000 Euro zu haben“, sagt Failer. Angesichts vieler Anfragen, die es schon seit geraumer Zeit gebe, sei es ihm nicht bange.
Das Areal im Bärenkeller gilt als attraktiv, unter anderem wegen seiner Nähe zum Güterverkehrszentrum. Der Vertriebsleiter geht davon aus, dass die ersten Häuser im Herbst 2020 stehen und das Projekt Mitte 2021 komplett fertig ist.
Die Bebauung der Freiflächen an der Hirblinger Straße ist bereits seit 2011 ein Thema. Damals erstellte eine Interessengemeinschaft, der auch Grundstückseigentümer angehörten, eine Vorplanung. Die Eigner holten zwei Jahre später die Firma Dumberger mit ins Boot. Bei den angestammten Anwohnern der angrenzenden Straße Kurze Gewanne löste das Vorhaben wenig Begeisterung aus. Vor allem deshalb, weil mit den Neubauten der freie Blick auf Felder und Wiesen verloren geht. Biobauer Armin Salzmann, der einen Teil der Felder bewirtschaftete, bekam ein Ersatzgrundstück.