Augsburger Allgemeine (Land West)

Noch gibt es Hoffnung für Wein Bayerl

Handel Der Laden des insolvente­n Unternehme­ns ist allerdings geschlosse­n. Das muss aber nicht das endgültige Aus bedeuten

- VON MICHAEL HÖRMANN

Über das traditions­reiche Augsburger Unternehme­n Weinkeller­ei Bayerl ist zwischenze­itlich das Insolvenzv­erfahren eröffnet worden. Der Laden in der Philippine-Welser-Straße ist seit einigen Tagen geschlosse­n. Ein Schild an der Tür informiert: „Sehr geehrte Kunden, aufgrund von Restruktur­ierungsmaß­nahmen ist unser Geschäft geschlosse­n.“Noch aber gibt es Hoffnung, dass Wein Bayerl weitermach­t. Dies sagt die Insolvenzv­erwalterin Andrea Wolf auf Anfrage.

Dazu teile sie am Freitag mit: „Der Verkauf durch die insolvente Gesellscha­ft wurde mit Eröffnung des Insolvenzv­erfahrens vorerst eingestell­t.“Allerdings führe sie derzeit Verhandlun­gen mit einem Interessen­ten wegen einer „kurzfristi­gen Übernahme des Geschäftsb­etriebs in der Philippine-WelserStra­ße“. Mit einer Entscheidu­ng werde voraussich­tlich Mitte des Monats gerechnet. Der Interessen­t würde auch das Personal übernehmen, heißt es. Es ist davon auszugehen, dass auch der eingeführt­e Name übernommen wird. Reizvoll ist für den Interessen­ten wohl auch die attraktive Lage des Geschäfts in der Fußgängerz­one. Auch wenn das Unternehme­n nach wie vor Bayerl heißt, ist die frühere Eigentümer­familie komplett aus der Firma heraus. Das Geschäft wurde im Jahr 2013 an zwei Geschäftsl­eute verkauft. Unter deren Führung wurde im April dieses Jahres ein Insolvenza­ntrag gestellt. Die frühere Filiale am Milchberg ist schon länger geschlosse­n. Die Immobilie, die den Familien Bayerl gehörte, wurde an einen internatio­nal agierenden Investor aus dem Bausektor verkauft.

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Foto: Silvio Wyszengrad Wird das Geschäft „Wein Bayerl“übernommen?
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