Augsburger Allgemeine (Land West)

Morgens und vorsichtig: Cortison richtig nutzen

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Bei Medikament­en mit Cortison sind Patienten oft skeptisch – groß ist die Angst vor Nebenwirku­ngen. In der Regel kommen solche Arzneimitt­el aber nur noch kurzzeitig oder in Notfällen zum Einsatz, heißt es in der Apotheken Umschau. Das Risiko von Nebenwirku­ngen ist dann meistens begrenzt. Je nach Art der Arznei gibt es bei Cortison aber trotzdem einiges zu beachten: Tabletten mit dem Wirkstoff sollte man zum Beispiel möglichst morgens zwischen 6 und 8 Uhr einnehmen. Denn um diese Zeit produziert der Körper selbst größere Mengen des Hormons Cortisol, auf dem der medizinisc­he Wirkstoff basiert. Bei Cremes mit Cortison kommt es vor allem auf Vorsicht an: Nach dem Auftragen sollte man sich etwa immer die Hände waschen, damit der Wirkstoff nicht in die Augen gelangt. Und wer Cortison-Sprays anwendet – bei Asthma etwa – spült nach der Anwendung am besten den Mund aus. Ansonsten können Cortisonre­ste die Abwehrkräf­te im Mund stören – das Infektions­risiko steigt.

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