Augsburger Allgemeine (Land West)
Schullandheim und Wandbild: Themen vertagt
Im Bildungsausschuss diese Woche wurden zwei Punkte vertagt. Dabei geht es um ein Wandbild in der Gögginger Grundschule sowie um das Schullandheim Zusamzell. Wandbild Göggingen. Wird es erhalten oder muss es verschwinden? Über das große Gemälde des Augsburger Malers Franz Hummel, das eine Wand in der Gögginger Grundschule ziert, ist eine Diskussion entbrannt. Denn die Schule benötigt die Wand für eine Garderobe. Während Schule, Schulamt und Eltern dafür plädieren, das Gemälde zu überstreichen oder hinter einer Einhausung verschwinden zu lassen, setzen sich einige Gögginger für den Erhalt ein. Im Bildungsausschuss wurde der Inhalt des Gemäldes kurz vorgestellt. Demnach sind die historischen Motive schon seit langem nicht mehr original. Erhalten ja, aber nicht im ursprünglichen Zustand, wie sie der Künstler Franz Hummel um 1957 erschaffen hatte. In den 1990ern hatte wohl die Übermalung begonnen, als die Schule neu gestaltet wurde. Demnach weist nur noch die Hälfte der Wandgemälde auf geschichtliche Begebenheiten hin. Die anderen 50 Prozent wurden mit Märchen wie „Sterntaler“, „Schneewittchen“oder „Dornröschen“ausgestattet. Eine Entscheidung, was mit dem Gemälde nun passiert, wurde noch nicht gefunden.
Schullandheim Zusamzell. Zur Zukunft des Schullandheims wurde noch keine Entscheidung gefällt. Die Stadt Augsburg überlegt, den Betrieb des letzten Schullandheims aufzugeben und das Gebäude samt Grundstück zu verkaufen. Dagegen wehren sich engagierte Lehrkräfte. Aktuell ist die Einrichtung in den Westlichen Wäldern nahe Altenmünster im Kreis Augsburg wegen Hygienemängeln geschlossen. Als Nächstes soll das Thema zwischen Sozialreferat und Bildungsreferat besprochen werden.