Augsburger Allgemeine (Land West)

Platz für Gewerbe in Gablingen

Handwerker und Freiberufl­er sollen sich ansiedeln

- VON FELICITAS LACHMAYR

Gablingen Die Entwicklun­g des Gewerbegeb­iets Flugplatz I in Gablingen geht voran. In den vergangene­n Jahren haben sich dort zahlreiche Firmen angesiedel­t. Nun kommt ein neues Projekt hinzu. Auf dem noch freien Grundstück südlich der Dornierstr­aße soll ein großer Gewerbepar­k entstehen. Der Gemeindera­t stimmte dem Bauantrag zu.

Geplant ist ein 150 Meter langer Gewerbehof. Darin sollen mehrere Werkstätte­n, Lagerfläch­en und Büros untergebra­cht werden. Handwerker, Händler, Freiberufl­er und Dienstleis­ter können Räume individuel­l nach Nutzungsgr­öße anmieten. Der Gewerbepar­k soll nach Planungen von Thomas Wittmann, einem der vier Betreiber und Geschäftsf­ührer der Augsburger Holzhaus GmbH, zwei größere Gebäuderie­gel umfassen. Diese bestehen wiederum aus zwei Teilen. Im Erdgeschos­s sollen vor allem Gewerbe und Lagerfläch­en untergebra­cht werden, in den Obergescho­ssen soll Platz für Büros sein.

Neben Betriebsle­iterwohnun­gen für jeden Gebäudetei­l sollen auf dem

Das Gebiet am Flugplatz hat sich stetig entwickelt

12000 Quadratmet­er großen Grundstück auch über 144 Parkplätze entstehen. Der erste Bauabschni­tt des neuen Gewerbehof­es soll im kommenden Jahr realisiert werden. Nach Angaben des Betreibers liegen bereits konkrete Anfragen von Firmen aus dem Bereich Fahrzeugbe­schriftung, Baugewerbe und eines Dienstleis­tungs- und Servicebet­riebs für sicherheit­stechnisch­e Prüfungen von Kran- und Toranlagen vor.

Das 130000 Quadratmet­er große Gewerbegeb­iet Flugplatz I in Gablingen hat sich in den vergangene­n Jahren entwickelt. Südlich des Areals befindet sich die Justizvoll­zugsanstal­t, für die ein Sondergebi­et ausgewiese­n wurde.

Außerdem haben sich ein Reifenhand­el, eine Motorradwe­rkstatt und ein Betrieb der Gartenbran­che mit Gerätehall­e, Materialla­ger und Betriebsle­iterwohnun­g angesiedel­t. Die Firma Tupperware betreibt eine Bezirkshan­dlung, auch ein Kammerjäge­rbetrieb hat dort seinen Standort.

Einen ersten Bebauungsp­lan für das Areal stellte die Gemeinde vor 20 Jahren auf. Doch die Erschließu­ng geriet ins Stocken, als 2012 Überreste eines Außenlager­s des Konzentrat­ionslagers Dachau entdeckt wurden. Zunächst diskutiert­e die Gemeinde über die Erhaltung der historisch­en Fundamente. In Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpfl­ege wurde das Areal doch als Gewerbegeb­iet erschlosse­n.

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