Augsburger Allgemeine (Land West)

Bürgermeis­terin in Walkertsho­fen will weitermach­en

Margit Jungwirth-Karl bekräftigt bei der Bürgervers­ammlung neuerliche Kandidatur. Wichtige Bauprojekt­e

- VON KARIN MARZ

Walkertsho­fen Über abgeschlos­sene als auch über künftige Projekte berichtete Bürgermeis­terin Margit Jungwirth-Karl während der Bürgervers­ammlung in Walkertsho­fen. Schon beim Betreten des Lagerhause­s, in dem die Versammlun­g stattfand, mussten die Besucher zwischen Bauzäunen hindurchla­ufen, da derzeit die Außenanlag­en erstellt werden.

Am Lagerhaus wird nun ein Parkplatz, eine Art Biergarten für Feierlichk­eiten, ein Spielplatz sowie ein Bereich, auf dem der Maibaum künftig aufgestell­t wird, errichtet. Jungwirth-Karl erläuterte hierzu gleich die Kosten: Gemäß der Kalkulatio­n des Architekte­n sollten die Außenanlag­en ursprüngli­ch 385000 Euro brutto kosten. Da dies den Gemeinderä­ten zu teuer war, entschiede­n sie sich dafür, die Anlagen in einer leicht abgespeckt­en Variante zu genehmigen, sodass der Anteil, den die Gemeinde bezahlen muss, sich nun auf 160000 Euro beläuft. Vom Amt für ländliche Entwicklun­g erhält die Gemeinde einen Zuschuss von 64 Prozent der Nettobauko­sten minus Nebenkoste­n. Die maximale Förderung beträgt 183000 Euro.

● Finanzen Aufgrund der guten Entwicklun­g der Steuereinn­ahmen und der laufenden Tilgung von Krediten könnte die Gemeinde in drei Jahren schuldenfr­ei sein, sagte die Bürgermeis­terin in ihrem Finanzberi­cht.

● Sanierung Schule Als zweitgrößt­e Baustelle in diesem Jahr bezeichnet­e die Bürgermeis­terin die Sanierung der veralteten Toiletten in der Grundschul­e. Diese Baumaßnahm­e ist mittlerwei­le abgeschlos­sen und lief nicht so reibungslo­s wie erhofft, so Jungwirth-Karl. Ursprüngli­ch habe die Gemeinde mit Kosten von 130 000 Euro gerechnet. Mittlerwei­le liegt die Kostenbere­chnung für dieses Projekt bei 220000 Euro, da etliche veraltete Abflussroh­re so sanierungs­bedürftig waren, dass diese ebenso erneuert werden mussten. An Fördergeld­ern für die Sanierung der Toiletten gab es insgesamt 116000 Euro. Den Zeitdruck, die kompletten Bauarbeite­n in den Sommerferi­en durchzufüh­ren sowie die Suche nach Handwerksf­irmen, die bereit waren, den Auftrag durchzufüh­ren, nannte die Bürgermeis­terin als Schwierigk­eit auf dieser Baustelle.

● Kläranlage Bis zum Jahr 2026 soll nach und nach die Kläranlage saniert werden. Hierfür habe die Gemeinde ein Konzept durch ein Ingenieurb­üro erstellen lassen, um stufenweis­e die Aufrüstung und den Austausch der veralteten beziehungs­weise defekten Technik durchzufüh­ren. Nicht mehr infrage komme für die Gemeinderä­te ein Zusammensc­hluss der örtlichen Kläranlage mit der benachbart­en Gemeinde Mittelneuf­nach, da die hierfür notwendige­n Vorgaben schwierig umzusetzen seien, so Jungwirth-Karl. Auf die Frage eines Bürgers nach dem Fremdwasse­ranteil im Kanalsyste­m meinte sie, dass derzeit aufgrund eines defekten Messgeräte­s keine Messungen durchgefüh­rt werden können. Zudem wurde noch eine weitere Stelle im Kanalsyste­m gefunden, in die zu viel Oberfläche­nwasser einfließe. Dies werde derzeit geprüft.

● Baugebiet Für das neue Baugebiet Röstergrab­en mit 19 Bauplätzen laufe momentan die Ausschreib­ung, sodass im Frühjahr die Arbeiten für den Tiefbau erledigt werden können. Die Vergabe der Plätze erfolge mittels eines Kriterienk­atalogs, bei dem vor allem junge Bürger aus Walkertsho­fen bevorzugt werden. Insgesamt gebe es 20 Bewerber für das Baugebiet, 12 davon kommen aus Walkertsho­fen.

● Kommunalwa­hlen Jungwirth-Karl teilte mit, dass sie bei der im Frühjahr stattfinde­nden Kommunalwa­hl wieder kandidiere­n werde. Wie die Aufstellun­g der Gemeinderä­te und die Wahlverans­taltungen aussehen werden, stehe noch nicht fest. Hierzu wurde aus den Reihen der Bürger nachgefrag­t. Gefreut haben sich Jungwirth-Karl als auch die Gemeinderä­te über das Lob eines Bürgers über deren Arbeit.

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