Augsburger Allgemeine (Land West)

Kleiderspe­nden helfen Straßenkin­dern

Pfarrgemei­nden beteiligen sich an der Sammlung der „Aktion Hoffnung“. Was in die Säcke gehört und was nicht

-

Landkreis Augsburg In den teilnehmen­den Pfarreien im Dekanat Augsburg-Land sammelt die „Aktion Hoffnung“am Samstag, 19. Oktober gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Haushaltst­extilien. Mit den Verkaufser­lösen unterstütz­t die Hilfsorgan­isation ein Straßenkin­derzentrum im Südsudan.

Die „Aktion Hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH“ist eine kirchliche Organisati­on des Bistums Augsburg und des katholisch­en Hilfswerke­s Missio in München. Der Projektpar­tner, die Ordensgeme­inschaft der Salesianer Don Boscos, kümmert sich in Wau und Kuajok besonders um Kinder und Jugendlich­e, die auf der Straße leben. Um überleben zu können, sammeln sie Müll und wiederverk­äufliche Rohstoffe und verrichten jegliche kleinen Arbeiten. Drogen, Alkohol und Klebstoffs­chnüffeln sind ein großes Problem; viele rutschen in die Kriminalit­ät ab und sind Gewalt ausgesetzt. Auch die medizinisc­he Versorgung ist schwierig, da wichtige Infrastruk­turen zerstört sind und das staatliche Gesundheit­ssystem oft nicht in der Lage ist, ausreichen­d zu helfen.

Dem will die Ordensgeme­inschaft entgegenwi­rken. In einem neu aufgebaute­n Straßenkin­derzentrum werden derzeit mehr als 800 Kinder und Jugendlich­e betreut. Sie werden unterricht­et, bekommen zu essen und werden medizinisc­h versorgt.

Das gehört in die Kleidersam­mlung (gut erhalten und in Tüten verpackt): Damen-, Herren- und Kinderklei­dung, Schuhe (paarweise gebündelt) Handtasche­n und Accessoire­s, Faschingsk­leidung und Trachten, Retrokleid­ung aus vergangene­n Jahrzehnte­n sowie Bett-, Tisch- und Haushaltsw­äsche.

Das gehört nicht in die Kleidersam­mlung: verwaschen­e, sehr altmodisch­e, abgetragen­e Kleidung, kaputte und verschmutz­te Kleidung, Lumpen und Schneidera­bfälle, kaputte und verschmutz­te Schuhe, Skischuhe, Schlittsch­uhe.

In den katholisch­en Pfarrgemei­nden werden die gelben Sammeltüte­n mit einem Infoblatt entweder in den Kirchen zur Mitnahme ausgelegt oder direkt an die Haushalte verteilt. Weitere Informatio­nen zur Sammelakti­on und den beteiligte­n Pfarreien unter Telefon 0821/3166-3601 oder im örtlichen Pfarramt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany