Augsburger Allgemeine (Land West)
Zweiter Bürgermeister will Rathaus-Chef werden
Kommunalwahl In Langenneufnach unterstützen CSU und freie Wählergruppe Gerald Eichinger
Langenneufnach Als ihren Bürgermeister-Kandidaten für die anstehende Kommunalwahl schickt die CSU/freie Wählergruppe in Langenneufnach Gerald Eichinger ins Rennen. Bei der Nominierungsversammlung im Gasthaus Riedler sprachen sich alle zwanzig Wahlberechtigten für den 52-Jährigen aus, der bereits seit zwölf Jahren Zweiter Bürgermeister von Langenneufnach ist. Eichinger arbeitet als Rettungsassistent und Wachleiter der Rettungswache Langenneufnach und ist CSU-Ortsvorsitzender. Zudem verfügt der Familienvater über eine Qualifikation als Sozialwirt.
Auch mehrere amtierende Gemeinderatsmitglieder haben sich wieder für die Wahl zur Verfügung gestellt und sind bereit, sich erneut im Rat für die Belange von Langenneufnach einzusetzen. Aber auch neue Namen sind auf der gemeinsamen Liste zu finden.
Eichinger lobte die Bereitschaft der Kandidaten und freute sich darüber, gute und geeignete Personen für das Ehrenamt gefunden zu haben. Wer von ihnen auf welchen Platz gesetzt wird, wurde bereits vor der Versammlung vereinbart. Und da die Liste mit 16 Kandidaten nicht voll ist, sollen Walter Knoll,
Iris Schneider, Manfred Mayr, Ursula Paun, Matthias Steber, Michael Egger, Karin Hauber sowie Thomas Perschk doppelt aufgeführt werden.
Gemeinsam mit den Gemeinderatskandidaten hat sich Eichinger Gedanken darüber gemacht, wie Langenneufnach zukunftsfähig und lebenswert bleiben kann und erläuterte diese Ideen während der Versammlung. Hierzu zählt unter anderem die Erweiterung des Kinderhauses als auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Singles, Alleinerziehende, Paare und Senioren. Eichinger erklärte zudem, dass für ihn die Unterstützung der örtlichen Vereine und Landwirte, die Sanierung der Schule als auch die Reaktivierung der Staudenbahn und der Ausbau der Radwege wichtig seien. „Wir müssen auch dafür sorgen, dass sich die Jugend bei uns im Ort wohlfühlt und auch Verantwortung übernimmt“, sagte der Bürgermeisterkandidat und sprach sich dafür aus, dass ein Sprecher der Jugend im Gemeinderat vertreten sein sollte.
Gefehlt habe Eichinger bisher eine größere Vermarktung des vorhandenen Streuobstweges, was er gerne ändern würde. Gedanken machen müsse sich seiner Meinung nach der künftige Gemeinderat, ob ein zentraler Spielplatz im Ort umgesetzt, inwiefern ein weiteres Baugebiet auf den Weg gebracht werden könne und ob bauliche Veränderungen aufgrund der Verkehrssituation an der Schule und am Kindergarten nötig seien. Gleichzeitig will er auch eine Bürgermeistersprechstunde einrichten und durch Ortsversammlungen nahe am Bürger sein.