Augsburger Allgemeine (Land West)

Rittel: Tunnel ist der Königsweg

CSU-Bürgerrats­ch zu Umgehung und Bahn

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Diedorf Das Interesse der Diedorfer Bürger zum Thema Ortsumfahr­ung und Bahnausbau Augsburg-Ulm war groß. Sie erhofften sich beim CSU-Bürgerrats­ch neue Informatio­nen aus erster Hand, da der Bundestags­abgeordnet­e Hansjörg Durz gekommen war.

Bürgermeis­terkandida­t Thomas Rittel zeigte die bereits bis 1978 zurückreic­hende Geschichte der Ortsumfahr­ung auf und präsentier­te den aktuellen Stand der Bahndiskus­sion und neuen Trassenvor­schläge der Umgehungss­traße. Einer davon ist der 800 Meter lange Tunnel. „Diese Tunnellösu­ng würde viele Probleme in Diedorf lösen und wäre der Königsweg“, resümierte er.

Durz erläuterte anschaulic­h, warum ein Bahnausbau auf der Bestandsst­recke für ihn die einzig realisierb­are Variante sei und legte dar, dass für die Entscheidu­ng im Bundesverk­ehrsminist­erium die Einigkeit in der Region von großer Bedeutung sei. Er setze sich für das Gesamtproj­ekt ein und führe intensive Gespräche mit den Verantwort­lichen. „Die Trassenprü­fung der Bahn muss wesentlich vor 2025 von den Bahnverant­wortlichen abgeschlos­sen werden“, fasste er zusammen, sonst könnte der Fortschrit­t bei der Umgehungss­traße unnötig verzögert werden.

„Der Ausbau der Bahnlinie ist auch für den Nahverkehr von enormer Bedeutung. Nur bei einer ausreichen­den Anzahl an Gleisen wird der Personenna­hverkehr nicht auf das Abstellgle­is geschoben“, so Rittel. Mit der Fertigstel­lung von Stuttgart 21 im Jahr 2025 kämen wesentlich mehr Fernverkeh­rszüge auf die Bahnstreck­e und diese hätten immer Vorfahrt. Rittel: „An zweiter Stelle bei der Bahn stehen die Güterzüge und erst, wenn dann noch Platz auf der Schiene ist dürfen Nahverkehr­szüge fahren.“

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