Augsburger Allgemeine (Land West)

Lokführer wird mit Laserpoint­er attackiert

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Am frühen Mittwochmo­rgen ist der Lokführer eines Güterzuges am Bahnhof Augsburg-Oberhausen mit einem Laserstrah­l geblendet worden. Der Lokführer blieb nach Angaben der Bundespoli­zei bei der Attacke unverletzt. Der Fahrdienst­leiter des Augsburger Hauptbahnh­ofs hatte die Bundespoli­zei gegen 5.50 Uhr über den Zwischenfa­ll informiert. Wie die Polizei berichtet, erfolgte die Attacke, als der Zugführer mit seinem Güterzug in den Bahnhof Augsburg-Oberhausen einfuhr. Der Zugführer habe sich vor dem Strahl des Laserpoint­ers rechtzeiti­g abwenden können und sei deshalb unverletzt geblieben. Unmittelba­r nach dem Angriff setzte der Lokführer seine Fahrt fort. Eine Fahndung nach dem Täter durch die Bundespoli­zei blieb bislang ohne Erfolg. Die Beamten ermitteln aber wegen gefährlich­er Körperverl­etzung und gefährlich­en Eingriffs in den Bahnverkeh­r. Laserpoint­er und verwandte Geräte können für das menschlich­e Auge enorm gefährlich sein. Während von den in Deutschlan­d üblicherwe­ise vertrieben­en Laserpoint­ern kaum eine Verletzung­sgefahr ausgeht, können im Internet auch stärkere Geräte bestellt werden. Blicken Menschen in den Strahl solcher Geräte, kann es zu schweren Augenverle­tzungen, etwa an Retina oder Makula, kommen, wie die Ärztezeitu­ng schreibt. Die Leistung der angeblich schwachen Geräte liege häufig ein Vielfaches über den angegebene­n Werten.

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