Augsburger Allgemeine (Land West)
In Bonstetten stehen große Projekte an
Neujahrsempfang Besonders das Thema Naturfreibad treibt die Menschen im Holzwinkel um. Wie es darum steht, erläutert Bonstettens Bürgermeister in seiner Ansprache zum neuen Jahr. Doch das ist nur ein Thema in der Gemeinde
Bonstetten Kindergartenerweiterung, neue Ortsmitte, Naturfreibad – in Bonstetten stehen heuer große Projekte an. Darüber sprach Bürgermeister Anton Gleich beim Neujahrsempfang der Gemeinde.
In seiner Ansprache ließ er das vergangene Jahr Revue passieren und wagte den Blick in die Zukunft. So brachte schließlich die Standortwahl für den Kindergarten nur Vorteile.
Im Bürgersaal, wo der Neujahrsempfang stattfand, ist vorübergehend in einem Teilbereich die Froschgruppe untergebracht, bis wohl im September die Kindergartenerweiterung fertiggestellt werden kann. Dann können statt wie bisher 65 Plätze 100 angeboten werden. „Wir reagieren damit gerne auf den Zuzug junger Familien mit ihrem Nachwuchs!“, so Gleich.
Besonders glücklich zeigte sich Bürgermeister Gleich über die neue
Ortsmitte, die mit Unterstützung der Städtebauförderung Bayern und den Rücklagen der Gemeinde in Angriff genommen werden kann. Spätestens 2021 würden Rathaus, Feuerwehr, Musikverein und der neue Gemeindesaal auf dem ehemaligen Brauereigelände stehen, so Gleich. Auch sonst werde viel für die Familien vor Ort getan.
Kurz vor Abschluss steht auch die Planung des Radweges zum Peterhof, der dann vielleicht schon 2020 vollendet werden kann. Besonders auf den Nägeln brannte vielen Gästen auch das Naturfreibad. Aber kann sich die Gemeinde das überhaupt leisten?
Anton Gleich war überzeugt, dass alle Holzwinkelgemeinden das Projekt wohl schultern können. Ein großer Schritt stehe am kommenden Donnerstag bei einer interkommunalen Sitzung aller beteiligten Gemeinden an. Alle Vorhaben können aus dem vorhandenen Rücklagentopf mit sieben Millionen gestemmt werden. „Sie sehen, Bonstetten kann durchaus optimistisch in die Zukunft blicken“, betonte der Bürgermeister.
Besondere Bedeutung hat in Bonstetten das Ehrenamt. Anton Gleich rief alle Gäste dazu auf, sich zum einen zu engagieren, aber auch zu den Veranstaltungen der Vereine und Organisationen zu kommen.
Im vergangenen Jahr haben etliche Bonstetter die Volljährigkeit erreicht – ein guter Grund für die Gemeinde Bonstetten, den jungen Leuten zu gratulieren. Mit dem Jungbürgerbrief wurden die Jungen sozusagen als Erwachsene in der Bürgerschaft begrüßt. Doch Gleich verband natürlich auch die Hoffnung damit, dass sich die jungen Leute aktiv in ihrer Heimatgemeinde einbringen würden.
In vielen Sportarten waren im vergangenen Jahr Bonstetter Sportler hoch erfolgreich. In Leichtathletik, Tennis, Fußball und Sportgymnastik – überall waren Bonstetter dabei.
Beim Neujahrsempfang wurde aber nicht nur auf das alte Jahr zurückgeblickt. Traditionell empfing die Gemeinde bereits zum 21. Mal auch die neuen Bürger. Etwa 90
Bürger nutzten die Gelegenheit, sich zu treffen und auszutauschen. Neubürger Matthias, der mit seiner Familie im letzten Jahr nach Bonstetten gezogen ist erklärte: „Ich kenne so einen Neujahrsempfang bisher nicht. Also sind meine Familie und ich neugierig.“