Augsburger Allgemeine (Land West)

Waldbesitz­er sollen neues Zentrum bekommen

Gemeindera­t In Horgau wird über einen Bauantrag der Forstbetri­ebsgemeins­chaft diskutiert

- VON MICHAELA KRÄMER

Horgau Die beiden Forstbetri­ebsgemeins­chaften (FBG) Augsburg Nord und West wollen ein gemeinsame­s Zentrum für Waldbesitz­er bauen. Einen Bauantrag der Forstbetri­ebsgemeins­chaft Augsburg Nord liegt nun dem Gemeindera­t in Horgau vor. Geplant sind ein Bürogebäud­e mit Besprechun­gsräumen und einem Lagergebäu­de (Maschinenh­alle) im Gewerbegeb­iet Horgau.

Vorgesehen sind auch fünf Stellplätz­e mit Option auf drei weitere Stellplätz­e. Das Regenwasse­r soll versickern, was der Gemeinde durchaus recht ist, wie Hafner erwähnte. Bedenken gab es allerdings bei der Zufahrt zum Lagergebäu­de, dass künftig das Wasser die Auffahrt hinunterla­ufen könnte. Die Gemeinde fordert deshalb noch eine Auffangrin­ne mit einem Sickerscha­cht, damit das Wasser künftig nicht unkontroll­iert auf die Erschließu­ngsstraße fließen kann. Diesem Bauantrag wurde zugestimmt.

● Zuschüsse Einen Zuschuss gewährt die Gemeinde für Attis (Aktionsgem­einschaft der Tierversuc­hsgegner und Tierfreund­e in Schwaben) in Höhe von 500 Euro. Der Verein leiste einen wertvollen Dienst, so Bürgermeis­ter Thomas Hafner. Die Katzen werden versorgt, kastriert, Wunden behandelt und an eine gute Stelle weiterverm­ittelt. Im zweiten Halbjahr 2019 wurden fünf zahme Katzen aufgenomme­n und medizinisc­h versorgt, 25 scheue Katzen eingefange­n und kastriert und weitere neun junge Katzen aufgenomme­n, die jetzt behandelt werden, so stand es im Schreiben an die Gemeinde. Der gemeinnütz­ige Verein ist auf Spenden angewiesen.

Und auch das katholisch­e Pfarramt St. Martin erhält einen Zuschuss für die Jahre 2019 und 2020 jeweils in Höhe von 300 Euro. Das Geld kommt der Jugendarbe­it zugute.

● Pflege Der Pflegebeda­rfsplan wurde mit einem großen Aufwand vom Landkreis Augsburg neu bearbeitet. „Es ist ein gewichtige­s Werk“, sagte Hafner. In dem seniorenpo­litischen Gesamtkonz­ept für den gesamten Landkreis ist der Pflegebeda­rfsplan ein ganz wichtiger Punkt. Denn daraus ist ersichtlic­h, wie viele pflegebedü­rftige Personen es mittlerwei­le gibt und auf die nächsten Jahre hochgerech­net. „Die Zahl hat sich stark erhöht.“Das ging aus der Statistik hervor. Die Auslastung der Pflegeeinr­ichtungen liegt in den Landkreise­n bei über 90 Prozent. Über 50 Prozent beziehen Pflegegeld. Aus der Prognose geht hervor, dass die Zahl der pflegebedü­rftigen Menschen noch weiter zunehmen wird. Dem Konzept stimmte der Gemeindera­t einstimmig zu.

● Bauanträge Das digitale Bauantrags­verfahren wird vermutlich noch dieses Jahr umgesetzt werden, so die Vorgabe der Bayerische­n Staatsregi­erung. Die Daten können vom Antragsste­ller direkt elektronis­ch ans Landratsam­t übermittel­t werden. Erst danach kommt der Antrag

zur Gemeinde. Hafner befürchtet allerdings, dass dadurch die Einflussmö­glichkeit der Gemeinde sinken wird. Da es speziell bei der Stellplatz­situation immer wieder zu Problemen kommt, sei daher zu überlegen, zuvor noch eine Stellplatz­satzung aufzustell­en, an die sich das Landratsam­t dann zu halten hat.

● Verkehr Am 3. Februar soll in der Stadthalle Neusäß eine Resolution der betroffene­n Gemeinden an der Autobahn A 8 zum Bundesverk­ehrswegepl­an bezüglich Neubaustre­cke Augsburg–Ulm verabschie­det werden. An diesen Veranstalt­ungen sollen alle Gemeinderä­te der anliegende­n Kommunen teilnehmen, um zum Thema „Neue ICE-Trasse“zukünftig eine gemeinsame Position zu vertreten.

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