Augsburger Allgemeine (Land West)
Bürger spenden Masken für Marienheim
Die Motive kommen bei den jungen Bewohnern in Baschenegg gut an
Ustersbach-Baschenegg „Kann ich auch zwei haben, ich kann mich nicht entscheiden.“Das war bei der Übergabe von 120 selbst genähten Community-Masken an die Leiterin Simone Gebhard sowie Kinder und Jugendliche des Marienheims in Baschenegg ein oft gesagter Satz.
Notwendig wurden die MundNasen-Masken für die Bewohner der Einrichtung durch die angeordnete Maskenpflicht. Demnach benötigen auch die dortigen Kinder und Jugendlichen einen Mund-Nasen-Schutz beim Einkaufen, Busfahren und in der Schule.
„Angenommen hatte sich dem Thema eine im April in Ustersbach und Mödishofen entstandene Gruppe von engagierten, nähbegeisterten Bürgerinnen und Bürger“, berichtet Gemeinderätin Angelika Ortner. Jetzt übergaben stellvertretend dafür Henriette Biber, Thomas Germscheid, Maria Möritz und Ruth Reisacher die Bedeckungen an die Heimbewohner und die dortigen Fachkräfte.
Die Gruppe fertigte die Masken zum Verkauf. Sie konnten in der örtlichen Bäckerei und in der Naturoase erworben werden. Etliche sind dort noch erhältlich. Das über den Verkauf eingenommene Geld wird nach Abzug der Materialkosten gespendet.
Wohin der Betrag fließt, ist noch nicht entschieden. Die Mund-Nasen-Masken für das Marienheim seien allerdings gespendet worden, verdeutlicht Ortner.
Das Marienheim in Baschenegg ist eine heilpädagogische Kinderund Jugendeinrichtung mit differenzierten stationären, teilstationären und ambulanten Leistungsangeboten
für junge Menschen. In den Gruppen arbeiten pädagogisch ausgebildete Fachkräfte. Unterstützt werden diese von der Erziehungsleitung sowie einem übergreifenden psychologischen und pädagogischen Fachdienst.
Die Kinder und Jugendlichen waren bei der Übergabe der Masken Feuer und Flamme. Sie freuten sich nicht nur über die bunten Stoffe. Vielen hatten es auch die besonderen Motive angetan.
Bei den Jungs kam vor allem der Mund-Nasen-Schutz in den Vereinsfarben von FC Bayern München an. Sofort wurde ausgesucht und anprobiert.
Manche äußerten auch noch Spezialwünsche. Maria Möritz hatte dafür ein offenes Ohr und notierte sie. Zugleich versprach sie, diese zu erfüllen.