Augsburger Allgemeine (Land West)
Viele Sicherheitsmaßnahmen im Legoland
Damit der Park am 30. Mai öffnen darf, müssen sich die Besucher auf einige Veränderungen einstellen: Es dürfen deutlich weniger Gäste kommen und manche Fahrgeschäfte bleiben geschlossen. Es gibt aber auch positive Nachrichten
Günzburg Eins zog sich wie ein roter Faden durch das Pressegespräch mit Legoland: „Die Sicherheit hat absoluten Vorrang.“Wenn der Legoland-Park in Günzburg am Samstag, 30. Mai, seine Pforten öffnet, gilt wegen der Corona-Pandemie eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen, die über das von der bayerischen Landesregierung geforderte Maß hinausgehen, betonten Landrat Hans Reichhart und Manuela Stone, die Geschäftsführerin des Freizeitparks, vor zahlreichen Medienvertretern im Landratsamt immer wieder. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes ist deshalb eine Reihe von Einschränkungen im Legoland vorgesehen. Auf der anderen Seite herrsche Freude darüber, dass der Park mit zweimonatiger Verspätung endlich wieder besucht werden könne, erklärte Stone.
Eine der Sicherheitsmaßnahmen: In der Startphase dürfen lediglich 25 Prozent der üblichen Besucherzahl den Legoland-Park betreten. In sensiblen Bereichen müssen Gäste ab sechs Jahren sowie die Mitarbeiter einen Mund-Nasen-Schutz tragen und auf den nötigen Abstand achten. Auf die Einhaltung dieser Regeln werde auch in den Außenbereichen des 16 Hektar großen Geländes zusätzliches Personal achten, erklärte die Geschäftsführerin auf der Pressekonferenz.
Eine zweite Sicherheitsmaßnahme: Etliche der Attraktionen im Park, vor allem in den Innenbereichen, bleiben wegen Corona geschlossen. Die nötigen Abstandsregeln sind dort nicht einzuhalten. Deshalb sind Tagestickets auch günstiger zu haben als üblich. Die Eintrittskarten müssen auch deshalb online gebucht werden, damit das
im Falle von Corona-Infektionen die nötigen Kontaktdaten besitzt.
Abgespeckt ist aus Gründen des
auch der Betrieb im Feriendorf. Aufgenommen werden nach Angaben von Manuela Stone nur etwa 30 Prozent der übliLegoland
Gäste. Komplett geschlossen sind bis auf Weiteres der Campingplatz und die Fässer, in denen Gäste unter normalen Umständen eine beGesundheitsschutzes
sondere Art der Übernachtung genießen können. Um große Menschenansammlungen zu vermeiden, wird es bis Ende Juni keine Sonderchen veranstaltungen im Legoland geben, Event-Veranstaltungen sind vorab bis Ende Juli auf Eis gelegt. Was danach geschieht – derzeit weiß das niemand. Denn das in zahlreichen Gesprächen zwischen Legoland und dem Gesundheitsamt des Landkreises erarbeitete Sicherheitskonzept sei „ein dynamischer Prozess“, betonte Landrat Reichhart. Auch in den Wochen nach der Öffnung des Freizeitparks werde immer wieder überprüft, ob - je nach Entwicklung der Corona-Pandemie - die Angebote gelockert werden könnten oder wieder zurückgefahren werden müssten.
Hans Reichhart betont: „An oberster Stelle steht immer das höchstmögliche Maß an Sicherheit.“Er und Manuela Stone appellierten deshalb an kommende Besucher, die Regeln zu beachten und gegenseitige Rücksichtnahme walten zu lassen. „Wir wollen auf alle Fälle das Risiko minimieren“, sagt die Geschäftsführerin.
In der Startphase ist im Freizeitpark nur noch ein Viertel der üblichen Besucherzahl zugelassen, mit etwa 600 Beschäftigten ist ab 30. Mai rund die Hälfte der LegolandBelegschaft im Einsatz. „Der Rest ist noch in Kurzarbeit“, erläuterte Stone. Wie die Legoland-Geschäftsführerin freute sich bei dem Pressegespräch auch Axel Egermann, der Leiter des Regionalmarketings (RMG) im Landkreis, darüber, dass ab Ende des Monats wieder mehr Touristen in die Region kommen können.
Während der regulären Öffnungszeiten des Legoland-Parks hat auch die RMG-Touristinfo beim Freizeitpark geöffnet. Dort gibt es eine Fülle von Informationen – etwa über touristische Angebote - für jene, die auf gut Glück nach Günzburg kamen und aufgrund der Begrenzungen keinen Zutritt zum Legoland-Park bekommen haben. Alternativen gibt es im Landkreis jedenfalls nicht wenige.
Tagestickets sind günstiger als sonst zu haben