Augsburger Allgemeine (Land West)
Adelsried kämpft gegen den Eichenprozessionsspinner
Demnächst soll eine Fachfirma die Gefahr durch den gefährlichen Schädling beseitigen
Adelsried Dass die Haare der Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) schwere gesundheitliche Schäden verursachen, ist bekannt. Auch in der Gemeinde werden Maßnahmen zur Bekämpfung getroffen. Im Vorfeld hat sich Bürgermeister Sebastian Bernhard am Hexenwäldchen am Grundberg ein Bild vom Befall machen können, wo sich der EPS seit letztem Jahr eingenistet hatte.
Nichts tun und die Öffentlichkeit warnen, das betroffene Gebiet sperren, Schädlingsbekämpfungsmittel spritzen oder doch Bekämpfung durch Absaugen? Die Raupe des Eichenprozessionsspinners stellt die Gemeinde vor eine große Herausforderung. Heiko Mohr (CSU) berichtete, dass sich bereits vor zwei Jahren der EPS mithilfe starker Winde verbreitet habe. Wie geht die Gemeinde künftig damit um?
Dritter Bürgermeister Stefan Kramer (FWG): „Es muss eine Verordnung geben, was zu tun ist. Die jährlichen Kosten sind immens, weil jede Eiche befallen ist. Und auch das herumliegende Totholz gerät zu einer richtigen Gefahr. Wir sollten uns genau überlegen, wie wir künftig mit diesem Problem umgehen.“Ludwig Lenzgeiger möchte keine jährlichen Verpflichtungen eingehen, Anton Rittel (FWG) wollte die Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen und befürwortete den Einsatz eines Spritzmittels.
Ein Fällen der Eichen kommt für die Gemeinde nicht infrage. Stattdessen einigte man sich für dieses Jahr auf die bewährte Methode des Absaugens der Raupen. Bedingt durch die Witterung verschiebt sich die Neubildung der Larven des EPS. Daher werde die Firma Arge Grün erst Mitte/Ende Juni mit der Bekämpfung beginnen, so der Bürgermeister.
● Gablingen Einen Befall mit dem Eichenprozessionsspinner gibt’s auch im Gemeindegebiet Gablingen. Dieser wurde, wie Zweiter Bürgermeister Christian Kaiser im örtlichen Mitteilungsblatt bekannt gibt, im Wald im Bereich Roßhimmel/ Reitplatz festgestellt. „Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Bereiche befallen sind“, so Kaiser weiter. Aus gesundheitlichen Gründen wird daher dringend um erhöhte Vorsicht gebeten. „An Eichen bei öffentlichen Plätzen wurden durch eine Fachfirma bereits Präventionsmaßnahmen durchgeführt.“