Augsburger Allgemeine (Land West)

Adelsried kämpft gegen den Eichenproz­essionsspi­nner

Demnächst soll eine Fachfirma die Gefahr durch den gefährlich­en Schädling beseitigen

- VON MICHAELA KRÄMER

Adelsried Dass die Haare der Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners (EPS) schwere gesundheit­liche Schäden verursache­n, ist bekannt. Auch in der Gemeinde werden Maßnahmen zur Bekämpfung getroffen. Im Vorfeld hat sich Bürgermeis­ter Sebastian Bernhard am Hexenwäldc­hen am Grundberg ein Bild vom Befall machen können, wo sich der EPS seit letztem Jahr eingeniste­t hatte.

Nichts tun und die Öffentlich­keit warnen, das betroffene Gebiet sperren, Schädlings­bekämpfung­smittel spritzen oder doch Bekämpfung durch Absaugen? Die Raupe des Eichenproz­essionsspi­nners stellt die Gemeinde vor eine große Herausford­erung. Heiko Mohr (CSU) berichtete, dass sich bereits vor zwei Jahren der EPS mithilfe starker Winde verbreitet habe. Wie geht die Gemeinde künftig damit um?

Dritter Bürgermeis­ter Stefan Kramer (FWG): „Es muss eine Verordnung geben, was zu tun ist. Die jährlichen Kosten sind immens, weil jede Eiche befallen ist. Und auch das herumliege­nde Totholz gerät zu einer richtigen Gefahr. Wir sollten uns genau überlegen, wie wir künftig mit diesem Problem umgehen.“Ludwig Lenzgeiger möchte keine jährlichen Verpflicht­ungen eingehen, Anton Rittel (FWG) wollte die Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen und befürworte­te den Einsatz eines Spritzmitt­els.

Ein Fällen der Eichen kommt für die Gemeinde nicht infrage. Stattdesse­n einigte man sich für dieses Jahr auf die bewährte Methode des Absaugens der Raupen. Bedingt durch die Witterung verschiebt sich die Neubildung der Larven des EPS. Daher werde die Firma Arge Grün erst Mitte/Ende Juni mit der Bekämpfung beginnen, so der Bürgermeis­ter.

● Gablingen Einen Befall mit dem Eichenproz­essionsspi­nner gibt’s auch im Gemeindege­biet Gablingen. Dieser wurde, wie Zweiter Bürgermeis­ter Christian Kaiser im örtlichen Mitteilung­sblatt bekannt gibt, im Wald im Bereich Roßhimmel/ Reitplatz festgestel­lt. „Es ist nicht auszuschli­eßen, dass weitere Bereiche befallen sind“, so Kaiser weiter. Aus gesundheit­lichen Gründen wird daher dringend um erhöhte Vorsicht gebeten. „An Eichen bei öffentlich­en Plätzen wurden durch eine Fachfirma bereits Prävention­smaßnahmen durchgefüh­rt.“

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In der Gemeinde Adelsried werden Maßnahmen zur Bekämpfung der Eichenproz­essionsspi­nner getroffen. Symbolfoto: Marcus Merk

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