Augsburger Allgemeine (Land West)
Personaldecke der U23 stark geschrumpft
Steinberger hofft auf Schieber und Götze
Sieben Monate nach dem letzten Punktspiel (1:1 gegen Türkgücü München) geht es für das FußballRegionalligateam des FC Augsburg (9. Platz/28 Zähler) wieder um Punkte. Am Samstag (14 Uhr/Konrad-Ammon-Platz) gastiert das Team von Trainer Sepp Steinberger bei der zweiten Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth (5./35).
Nach langer Vorbereitung und einer Partie im Liga-Pokal (6:0) gegen den VfR Garching ist der Coach selbst gespannt, in welcher Verfassung sich die Seinen präsentieren werden. „Wir machen keinen Ausflug, sondern wollen punkten“, macht der Coach allerdings klar. Kurz vor Schließung der Transferliste haben noch zwei Spieler die U23 des FCA verlassen. Simon Asta wechselt ins Profiteam der SpVgg Greuther Fürth, Romario Rösch unterschrieb beim Regionalligateam des FSV Mainz 05. „Beide hatten andere Ziele, da wollten wir nicht im Weg stehen. Wir glauben und hoffen, dass wir diese Abgänge kompensieren können“, sagt Steinberger, der allerdings auch zugibt, dass die Personaldecke arg geschrumpft ist. Zumal mit Felix Schwarzholz, Dominic Schmidt, Tim Civeja, Mike Grimm, Thomas Rausch und Kilian Jakob eine halbes Dutzend Akteure auf der Absentenliste steht.
Doch vielleicht gibt es ja Verstärkung aus dem eigenen Profilager. Da die abwanderungswilligen Bundesligaspieler Felix Götze und Julian Schieber keine neuen Arbeitgeber fanden, ist es möglich, dass sie zumindest bis zur nächsten Wechselperiode Spielpraxis im Regionalligateam sammeln. „Beide wären enorme Verstärkungen für unser junges Team und würden auch charakterlich zu uns passen“, erklärt Steinberger, der sich über diese beiden Neuzugänge freuen würde.
Für Steinberger ist die Partie bei den „Kleeblättlern“eine Reise in die Vergangenheit. Am Ronhof trainierte er eine Saison die BundesligaA-Junioren, mit denen er allerdings aus dem Oberhaus abstieg und anschließend die Kündigung erhielt. Für Steinberger ist dies jedoch kein Thema mehr. „Ich bin nicht nachtragend“, erklärt er. Seine ganze Konzentration gelte ohnehin seinem Team.