Augsburger Allgemeine (Land West)
Unermüdliche Kämpfer gegen den Hunger
Friedensnobelpreis für Ernährungsprogramm
Oslo/Rom Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an eine Organisation, die sich dem Kampf gegen den Hunger verschrieben hat – das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP).
Es sei eine der ältesten Waffen der Welt, Menschen in Konflikten auszuhungern, um dann in ihr Territorium einzudringen, sagte die Vorsitzende des Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen. Leider werde von dieser Waffe noch sehr aktiv in Kriegen und Konflikten Gebrauch gemacht. Auch ohne Corona wäre das Programm ein würdiger Preisträger gewesen, betonte die Jury. Die Pandemie und ihre Herausforderungen hätten die Gründe für die Auszeichnung aber „definitiv gestärkt“. Das Welternährungsprogramm hat seinen Hauptsitz in Rom und kämpft in aller Welt gegen den Hunger. Es konzentriert sich auf Nothilfe, Wiederaufbau und Entwicklungszusammenarbeit. Die Helfer unterstützen aber auch Opfer von Krieg, Dürre, Sturm und Erdbeben.