Augsburger Allgemeine (Land West)
Neues Konzept, neue Ära!
Beim Umbau der Viktoriapassage hatte der Investor die Bedürfnisse seiner Mieter im Blick. Worauf sich die Kunden freuen dürfen
Das markante Gebäude an der Straßenecke Viktoria- und Bahnhofsstraße direkt am Augsburger Hauptbahnhof ist nicht nur den Bewohnern der Fuggerstadt bekannt: Die Viktoriapassage fällt ins Auge. Als sie 1984 eröffnet wurde, traf sie als erste größere Passage in Augsburg den Zahn der Zeit. Mit einer hochwertigen Ausstattung und einem damals passgenauen Angebot schrieb sie in den 1980er- bis 1990erJahren eine richtige Erfolgsgeschichte.
Doch gerade in den Großstädten änderte sich das Einkaufsund Konsumverhalten. Darüber hinaus blieben nötige Reinvestitionen in das Gebäude aus. „Auch wenn es hart klingt: Zum Schluss war das Objekt in der eigentlich exponierten Lage gegenüber des Bahnhofs nur noch ein Schatten seiner selbst“, sagt Clint Drescher, der als Projektleiter für die Revitalisierung des Komplexes verantwortlich ist. Denn nach Phasen von Leerständen um die 70 Prozent übernahm 2016 die Lüder Unternehmensgruppe das Gebäude – und hat es nun wieder zum Leben erweckt. „Die ursprüngliche, kleinteilige Aufteilung der Ladenflächen hat nicht mehr den Bedarf potenzieller Mieter widergespiegelt“, erklärt Drescher. Hier hat man nun ein neues Konzept entwickelt. „Früher gab es zwei Passagenstränge mit zwei Eingängen. Jetzt haben wir uns auf einen Haupteingang von der Bahnhofsstraße aus konzentriert. Das führt dazu, dass wir durch einen Strang an Übersichtlichkeit gewinnen und darüber hinaus alle Läden an der Fassade der Viktoriapassage positionieren können“, so der Diplom-Ingenieur weiter. Und in der Tat: Blickt man sich bei der Viktoriapassage um, weiß man sofort, welches Angebot einen erwartet. Und das kann sich sehen lassen: Ankermieter ist weiterhin Peek & Cloppenburg. Zwischenzeitlich war über ein Abwandern des Modehauses spekuliert worden, doch Mitte 2019 kam das Bekenntnis zur Lage und auch der Passage. Das Unternehmen mit Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg investierte in den Standort und überarbeitete ebenfalls sein Ladenkonzept.
Durch die Umbauten der Lüder Unternehmensgruppe konnte zudem eine zweite große Ladenfläche geschaffen werden. Hier eröffnet am Freitag, 23. Oktober, das Fitnessstudio FitOne, das sich über zwei Etagen erstreckt und damit auch im Untergeschoss beheimatet ist, wo ehemals ein Supermarkt untergebracht war. „Darauf dürfen sich die Augsburger sicher freuen. Wir kennen den Anbieter von anderen Projekten, das Fitness- und WellnessAngebot spricht wirklich für sich“, schwärmt Drescher. Aber auch mit allen anderen Mietern zeigt sich die Lüder Unternehmensgruppe hochzufrieden. „Uns ist es gelungen, für einen sehr ausgewogenen Mix zu sorgen“, so der Projektleiter. Und dass man sich für die Zukunft gut aufgestellt sieht, zeigt auch, dass mit allen Unternehmen in der Viktoriapassage langfristige Mietverträge bestehen.
Zur Bahnhofsseite hin finden Kunden die Stadtsparkasse Augsburg sowie die Biobäckerei Schubert. Biegt man um die Ecke, begrüßen zwei Telekommunikationsläden die Besucher. Wenige Meter weiter wird dann am 23. November noch GRONDE Sehen & Hören mit einem beeindruckenden Flagship Store auf rund 265 Quadratmetern Fläche eröffnen.
Über den Haupteingang gelangt man zum einen zu FitOne, zum anderen auch in das Obergeschoss von Peek & Cloppenburg, die sich nur ein paar Schritte weiter ihren bekannten Eingangsbereich bewahrt haben. Ebenfalls über den Haupteingang zugänglich ist die Tiefgarage der DB BahnPark GmbH. „Auch diese wurde komplett saniert, sodass wir das gesamte Gebäude wieder auf den neuesten Stand der Technik gehoben haben“, freut sich Drescher.