Augsburger Allgemeine (Land West)
Viel Licht, jede Menge Charme
Was die „neue“Viktoriapassage ausmacht und warum die Arbeiten nicht ganz so einfach waren
Tradition und Moderne – beidem gerecht zu werden, ist nicht immer ganz leicht. Die Revitalisierung der Augsburger Viktoriapassage ist aber ein Beispiel dafür, dass dies wunderbar gelingen kann. „Vor und auch während der Realisierung des Projekts lief die Zusammenarbeit mit der Stadt Augsburg äußerst kooperativ“, berichtet Projektleiter Clint Drescher von der Lüder Unternehmensgruppe. Im stetigen Austausch mit der Stadtverwaltung und dem Baukunstrat konnte so sichergestellt werden, dass die Fassade, die auf den renommierten Augsburger Architekten Engel zurückgeht, aufwendig erhalten wurde. Vor allem die Bausubstanz des Mitte der 1980er-Jahre errichteten Gebäudes war für den Bauherren eine große Herausforderung.
„Die Umsetzung der Brandschutzvorgaben war dadurch schon so etwas wie eine Mammutaufgabe, für die wir mehrere Millionen Euro in die Hand nehmen mussten“, verrät Drescher. So wurden Türen, Beleuchtung und auch Meldesysteme komplett erneuert und auf das neue Ladenkonzept (siehe nebenstehender Bericht) komplett abgestimmt. „Hier muss ich auch die konstruktive Zusammenarbeit mit der Augsburger Feuerwehr hervorheben, die ein starker Partner war“, lobt der Diplom-Ingenieur. Aktuell laufen nur noch kleine Schönheitsreparaturen, die den Betrieb aber nicht beeinträchtigen. Wer die für rund 20 Millionen Euro runderneuerte Passage betritt, wird vom neuen Lichtkonzept begeistert sein. Auch sonst ist klar ersichtlich, dass hier nicht nur etwas aufgehübscht wurde, sondern eine Generalüberholung samt neuer Konzeption vorgenommen wurde. Ausdrücklich spricht Drescher zudem die gute Zusammenarbeit mit den Mietern der im Komplex beheimateten Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) an. Denn die Arbeiten fanden nicht nur während des laufenden Betriebs von Peek & Cloppenburg statt, sondern diese betrafen auch 85 Wohneinheiten der WEG. „Hier können wir uns nur für das wohlwollende Entgegenkommen bedanken. Leider läuft so ein Mammutprojekt nicht immer ohne Störfälle ab – aber im Großen und Ganzen kamen wir ohne größere Ärgernisse durch die Bauphase“, so Drescher. va