Augsburger Allgemeine (Land West)

Wirt Nikos bereitet einen doppelten Neustart vor

Nach der Schließung seiner Taverne plant der Grieche gemeinsam mit seiner Ehefrau Adriane Mparkas zwei Projekte in der Altstadt. Über die Details wird noch gesprochen – es gibt viele Ideen

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es war Ende August, als die Nachricht für jede Menge Gesprächss­toff gesorgt hat. Gastronom Nikos Mparkas gab bekannt, dass er sein Lokal „Nikos Tavernaki“in der Augsburger Altstadt vorübergeh­end schließen werde. Grund seien monatelang­e Bauarbeite­n am Gebäude im Hunoldsgra­ben. Von einem endgültige­n Abschied wollte der 53-Jährige aber nicht sprechen. Mittlerwei­le sehen die Dinge anders aus. Das Aus am eingeführt­en Standort ist nach 15 Jahren besiegelt. Es gibt einen Neuanfang. Das Besondere daran: Gemeinsam mit Ehefrau Adriane Mparkas möchte der griechisch­e Wirt künftig zwei Lokale betreiben – mit unterschie­dlichem Konzept.

15 Jahre lang hatte Nikos Mparkas sein Lokal am Hunoldsgra­ben 39 betrieben. Gäste schätzten die familiäre Atmosphäre. Als Spezialitä­t galten die kleinen Vorspeisen, die sogenannte­n Meze-Schälchen. Zum Zeitpunkt, als noch nicht hundertpro­zentig klar war, ob es am eingeführt­en Standort weitergeht, hatte Mparkas bereits betont, dass er weiterhin in der Gastronomi­e tätig sein werde.

Nun ist zumindest erkennbar, wie die Zukunft aussehen wird. Mparkas bestätigt Informatio­nen, wonach er künftig auf zwei Standbeine setzen wolle. Über Details wollen er und seine Ehefrau Adriane Mparkas sich allerdings nicht äußern. Grund: Mit den jeweiligen Eigentümer­n laufen Verhandlun­gen. Wohl im November sei alles spruchreif. „Wir freuen uns auf den Neuanfang“, sagen die Eheleute.

Die Standortsu­che hat sich von Anfang an auf die Altstadt konzentrie­rt. Hier gibt es momentan einige Leerstände. Verblüffen dürfte so manchen, dass sich das Ehepaar auf zwei Standorte festlegen möchte.

„Was dabei sicher nicht überrascht“, sagt Nikos Mparkas, „ist der Punkt, dass wir am bekannten Konzept festhalten wollen.“Zugleich wolle man etwas Neues wagen.

Klappt es mit dem künftigen Vermieter, soll der Start des griechisch­en Lokals im Frühjahr 2021 sein. Einige Umbauten seien notwendig. Deutlich früher soll es am geplanten zweiten Standort losgehen. Angepeilt ist der Start zum Jahreswech­sel. Die Verbindung zu Griechenla­nd ist hier nicht mehr so ausgeprägt.

Eine kleine Bar mit kulinarisc­hen Spezialitä­ten steckt hinter dem Konzept. Ausgeschen­kt werden internatio­nale Weine, aber auch heimische Bierspezia­litäten. „Wir haben uns hier von Urlauben im Ausland inspiriere­n lassen“, sagt Adriane Mparkas, die in Leipzig aufgewachs­en ist. Sie ist die künftige Chefin der Bar. Aus ihrer Sicht fehle ein solches Angebot gegenwärti­g in Augsburg. Nikos Mparkas wird in der Anfangspha­se in der kleinen Bar mithelfen. Dauerhaft will er dann jedoch vor allem die neue „Tavernaki Nikos“managen: „Am besten dann nochmals weitere 15 Jahre“, wie er sagt.

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Foto: Michael Hörmann Adriane und Nikos Mparkas sind in Augsburg bekannt durch „Nikos Tavernaki“und bereit für den Neustart.

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