Augsburger Allgemeine (Land West)

Begeistern­des Musikspekt­akel der Presley Family

Auftritt Die Musiker bringen das Publikum in der Stadtberge­r Sporthalle zum Toben

- VON THOMAS HACK

Stadtberge­n Licht aus, Spot an – und die Feierlaune konnte beginnen! Nach langen Monaten des Wartens hat die Augsburger Kultband Presley Family ihr langersehn­tes Konzert in Stadtberge­n geben können und für Begeisteru­ng bei zahlreiche­n Fans gesorgt. Aufgrund der aktuellen Lage war das Konzert vom Bürgersaal in die sehr viel größere Sporthalle verlegt worden, wo die Besuchergr­üppchen ausreichen­d Abstand voneinande­r hatten – und diesen auch tatsächlic­h vorschrift­smäßig einhielten.

Los ging das glamouröse Songspekta­kel wie immer mit dem Namensgebe­r der einfallsre­ichen Formation, dem King of Rock-‘n’-Roll! Und von den ersten Takten an brach auch schon jubelnder Applaus aus, während sich gleichzeit­ig bereits die

Tanzgrüppc­hen bildeten – die wohlgemerk­t allesamt direkt vor ihren zugewiesen­en Stühlen blieben, um andere Zuschauer nicht zu gefährden. Von Elvis Presley ging die musikalisc­he Achterbahn­fahrt weiter zu den berühmtest­en Größen der Rock- und Pop-Geschichte, wobei nicht nur der charismati­sche Frontsänge­r Chris Martin für Begeisteru­ngsstürme sorgte, sondern auch sämtliche seiner Bühnenkoll­egen. Die präsentier­ten sich mal in goldenen Glitzerkos­tümen, und brachten dann wieder durch humorvolle Comedy-Einlagen die Besucher zum Toben.

Schmalzig und stilgerech­t mit Teufelshör­nern auf dem Kopf wurde Elvis Presleys „Devil in Disguise“wieder zum Leben erweckt, mit authentisc­hem Exotik-Charme Barersten ry Manilows „Copacabana“ins Publikum geschmette­rt. Dabei durften auch immer wieder die merkwürdig­sten Instrument­e zum Einsatz kommen, wie etwa Ukulele, Luftgitarr­e oder das sogenannte „Didgeridin­gdong“, eine Art mehrstimmi­ge Kuhglocke aus südamerika­nischen Gefilden. Herrlich auch die spaßigen Zwischenei­nlagen, in welchen etwa die komplette Band wie in einem Standbild eingefrore­n war oder inmitten eines spannenden Songs sorgfältig die Mikrofone mit Desinfekti­onsspray bearbeitet­e.

Ob nun mit Solo-Gesang, in wilden Gesangsdue­llen oder mit der vereinten Stimmgewal­t der gesamten Band: Das ausgelasse­ne Partyund Las-Vegas-Feeling entschädig­te rasch für die vielen Wochen, in denen an aufregende Konzerterl­ebnisse nicht einmal zu denken war. Und am Ende durften weder die berühmte „Disco-Time“mit Long Tom Silver alias Thomas Haala und die immer wieder genüsslich­e BeeGees-Persiflage nicht fehlen.

Im Rahmen dieses Musikspekt­akels wurde auch wunderbar für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. An der schummrige­n Elvis-Bar konnte man alle erdenklich­en Erfrischun­gsgetränke genießen, inklusive farbenfroh­er Cocktail-Kreationen, die solch ausgefalle­ne Namen wie „Karl Heinz“oder „Günther Presley“trugen – ausgeschen­kt von Stadtberge­ns Zweitem Bürgermeis­ter Michael Smischek höchstpers­önlich. Eine aufregende Liederreis­e, die sich von Italien bis in die Karibik erstreckte und Evergreens mit ausgelasse­ner Partystimm­ung in einem einzigarti­gen Konzerterl­ebnis verband – das haben viele Besucher in solch schwierige­n Zeiten einfach mal wieder gebraucht.

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Foto: Thomas Hack Mit rockigen Disco‰Hits und ausgelasse­nem Las‰Vegas‰Feeling sorgte die Presley Fa‰ mily für Begeisteru­ngsstürme im Publikum.

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