Augsburger Allgemeine (Land West)

Hinten hui – vorne pfui!

Bezirkslig­a Nord TSV Meitingen hadert nach 0:0 in Ecknach mit katastroph­aler Chancenver­wertung. Überragend­er Torhüter Luca Peuser hält wenigstens einen Punkt fest

- VON NICOLAI VRAZIC

Ecknach/Meitingen Enttäuscht­e Gesichter wohin das Auge blickte. Der TSV Meitingen kam beim VfL Ecknach, dem „unangenehm­sten Gegner der Liga“, so Trainer Paolo Mavros vor der Partie, nicht über ein 0:0-Remis hinaus. Am Ende selbstvers­chuldet, denn wie schon in der Vorwoche beim SC Altenmünst­er (1:2) wollte das Runde einfach nicht ins Eckige.

Den besseren Start in die Partie erwischte der Gastgeber vor „ausverkauf­tem“Haus (200 Zuschauer lassen die Corona-Vorschrift­en zu). Körperlich investiert­e der VfL Ecknach in der Anfangsvie­rtelstunde einfach mehr und hebelte immer wieder durch lange Bälle die verschlafe­ne Meitinger Abwehr auf. So kam Ecknachs Spielertra­iner Daniel Framberger binnen weniger Sekunden gleich doppelt freistehen­d zum Abschluss. Zum Ersten fand der 30-Jährige seinen Meister in TSV Keeper Luca Peuser, der mit einem starken Reflex seinen Kasten sauber hielt (6.). Im Anschluss verzog er aus abseitsver­dächtiger Position (7.). Erst nach 22 Minuten das erste Lebenszeic­hen der Gäste: Emanuel Zach brachte die Kugel im Netz unter, stand nach einer Pass-Stafette von Daniel Deppner und Mateo Duvnjak aber leicht im Abseits. In der Folge hätte der TSV Meitingen für eine wahre Gala sorgen können scheiterte aber einmal mehr am eigenen Unvermögen sowie einem ebenfalls starken David Selig im Kasten des VfL. Gleich doppelt scheiterte Deppner vor dem Gehäuse des Gastgebers. Kurz vor der Halbzeit ging nochmals ein Raunen über den Platz, als Nikola Zegarac nach einem Eckball Duvnjaks die Kugel knapp am Pfosten vorbeischl­enzte – Selig hätte hier keine Chance mehr gehabt (43.).

Der TSV Meitingen, der aufgrund personelle­r Probleme mit lediglich zwei Auswechsel­spieler anreiste, hatte auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Der eingewechs­elte Tobias Jusczak stand Sekunden nach dem Wiederanpf­iff frei vor Peuser, traf den Ball im Getümmel aber nicht richtig (47.).

Schließlic­h durften die Lechtaler in der 50. Minute ein zweites Mal jubeln, doch abermals vergebens. Diesmal stand Matthias Schuster knapp im Abseits. Fünf Minuten später stand Deppner erneut im Fokus, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle (55.). Der VfL Ecknach beschränkt­e sich in dieser Phase auf eine konzentrie­rte Defensivar­beit, woraus sich in der 57. Minute ein für Meitingen gefährlich­er Konter bot. Doch wieder blieb Peuser, diesmal gegen Michael Eibel, lange stehen und klärte im Eins-gegenEins bärenstark – schon eine halbe Stunde vor Schluss stand damit der Mann des Spieles fest.

Doch auch Duvnjak erwischte seit langem mal wieder einen Sahnetag, seine Mannschaft­skollegen konnten seine Vorarbeit bedauerlic­herweise aber nicht nutzen. Erst scheiterte Duvnjak selbst am gut parierende­n Selig, Deppner hätte die vor ihn fallende Kugel nur noch reindrücke­n müssen, aber schob vorbei (81.). Ecknach hielt zusammenfa­ssend dem Druck der Meitinger, denen die Zeit weglief, bis zum Ende hin stand.

VfL Ecknach: Selig, Huber, Glas, Framber‰ ger, Piller, Birkl (80. Wagner), Wohlrab, Ei‰ bel, Sponer (80. Obermeyer), Korelko (75. Zakari), Jung (46. Jusczak).

TSV Meitingen: Peuser, Zegarac, Choui‰ loulidis, Zach (61. Heider), Lettrari, Depp‰ ner, Ranitovic, Fichtner, Schuster, Duvnjak, Buja.

Schiedsric­hter:

Zuschauer: 200

Sebastian Stadlmayr. ‰

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Foto: Wilhelm Baudrexel So sehr sich Daniel Deppner und der TSV Meitingen auch mühten – beim VfL Ecknach reichte es nur zu einem enttäusche­nden o:0.

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