Augsburger Allgemeine (Land West)

Knaus: Drama in Lesbos war gewollt

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Augsburg In der Krise 2015 hat er Angela Merkel beraten: Jetzt versucht der Migrations­forscher Gerald Knaus Bündnisse in Deutschlan­d, Europa sowie vor allem mit Kanada und dem möglichen US-Präsident Biden zu schmieden, um die Flüchtling­skonventio­n zu retten. Deren Fortbesteh­en sei im Kern weltweit bedroht, betonte Knaus im Gespräch mit unserer Redaktion, das im Feuilleton steht. Die prekäre Lage zeige sich auch an den europäisch­en Außengrenz­en. So habe der Brand vor einem Monat in einem Lager in Lesbos eben kein Versagen der Politik offenbart, sondern das menschenve­rachtende Ziel einiger Regierunge­n: Die erzeugten Bilder seien gewollt, um anderen zu signalisie­ren, sie sollten sich gar nicht erst auf die Flucht machen.

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