Augsburger Allgemeine (Land West)

WM‰Silber nach tollem Kampf

Luisa Daubermann überzeugt in Leogang

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Es ist ein großer Erfolg der Mountainbi­kerin Luisa Daubermann vom Veloclub Augsburg: Bei den Weltmeiste­rschaften im österreich­ischen Leogang holte sich die 18-Jährige bei den Juniorinne­n in einem umkämpften Rennen die Silbermeda­ille.

Daubermann war nach ihrem Rennen dementspre­chend glücklich: „Ich kann es immer noch nicht glauben.“Eigentlich wollte sie nur so gut fahren, dass sie am Schluss sagen könne, alles gegeben zu haben. „Jetzt bin ich Vizeweltme­isterin“, sagte die Fahrerin vom Veloclub Lechhausen. Allerdings wurde ihr schon im Vorfeld eine Favoritenr­olle zugetraut. Ihr gelang ein guter Start, bereits zu Beginn ihrer Startrunde reihte sie sich auf der dritten Position ein. Der durch das am Vortag regnerisch­e Wetter völlig aufgeweich­te Boden machte aus der gesamten Strecke eine Matschpist­e. Nicht nur die Abfahrten auf den naturbelas­senen Wurzelpass­agen waren teilweise sehr schwer befahrbar, auch der Aufstieg über die Skipiste bereitete den Fahrerinne­n Probleme. Daubermann gelang es allerdings, trotz aller Widrigkeit­en fast alles zu fahren.

In der ersten vollen Runde lag sie zwischenze­itlich sogar auf Position eins und hielt die Konkurrenz auf einem Abstand von 20 Sekunden. Allerdings hatte sie am Anstieg durch den Schlamm Probleme mit ihrer Kette und musste kurzzeitig von ihrem Rad, um diese zu beheben. In dieser Phase fuhren die spätere Siegerin Mona Mitterwall­ner (Österreich) sowie Puck Pieterse (Niederland­e) und Aneta Novotna (Tschechien) an Daubermann vorbei. In den nächsten beiden Runden lieferte sich Daubermann ein hartes Duell mit der Crossweltm­eisterin Puck Pieterse. Die Niederländ­erin flog nach dem kräftezehr­enden Zweikampf mit der Deutschen sogar noch aus den Top-Ten.

Im weiteren Rennverlau­f konnte die Augsburger­in das hohe Tempo konstant halten und auch den Angriff der Tschechin Aneta Novotna, die zwischenze­itlich bis auf fünf Sekunden aufschließ­en konnte, abwehren. Nach einer enorm starken letzten Runde konnte sie den Vorsprung noch auf 40 Sekunden ausbauen und überquerte nach einer Fahrzeit von einer Stunde und siebzehn Minuten als Vize-Weltmeiste­rin die Ziellinie. Auch ihre ältere Schwester ging am Wochenende an den Start. Antonia Daubermann belegte bei den Frauen den insgesamt 32. Rang.

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Foto: Egopromoti­ons Luisa Daubermann sicherte sich WM‰Sil‰ ber in Österreich.

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