Augsburger Allgemeine (Land West)

Großer Staatsakt für Wolfgang Clement

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In einem ungewöhnli­ch persönlich­en Staatsakt ist der frühere NRW-Ministerpr­äsident und Bundesmini­ster Wolfgang Clement am Dienstag in Bonn als Macher und Modernisie­rer gewürdigt worden. „Wir glauben, er hat sehr, sehr viel richtig im Leben gemacht“, sagte eine seiner fünf Töchter. Clement war nach schwerer Krankheit am 27. September im Alter von 80 Jahren gestorben. Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (CDU) würdigte Clement als „einen der ganz Großen der Bonner und der Berliner Republik“. Viele hätten heute schon wieder vergessen, dass Deutschlan­d um die Jahrtausen­dwende „der kranke Mann Europas“gewesen sei. Clement habe als damaliger Superminis­ter im Kabinett von Bundeskanz­ler Gerhard Schröder (SPD) mit seinen Arbeitsmar­ktund Sozialrefo­rmen die Grundlage für den Wiederaufs­tieg der deutschen Wirtschaft gelegt. Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) würdigte seinen Vorgänger als großen Veränderer.

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