Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Stock hilft beim Zurechtkom­men

Sehbehinde­rung Leonore Dreves erklärt, wie sie gelernt hat, mit dem Blindensto­ck umzugehen

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Mit einem langen weißen Stock erzeugt Leonore Dreves ein gleichmäßi­ges Geräusch. Es hilft ihr, sich etwa auf dem Bürgerstei­g fortzubewe­gen. Denn Leonore Dreves ist blind. Mit dem Stock erkennt sie Hinderniss­e, wie ein Auto, das neben ihr steht.

Damit das klappt, hat Leonore Dreves mit einer Trainerin geübt, als sie vollständi­g blind wurde. Allein in den ersten zwei Wochen trainierte Leonore Dreves 40 Stunden lang. „Ich habe alles aufgesogen wie ein Schwamm“, erzählt sie. Solche Trainings sind dazu da, damit sich Blinde und Sehbehinde­rte vor Hinderniss­e schützen können. Sie helfen ihnen, Wege zu finden, im Straßenver­kehr unterwegs zu sein und etwa Bus zu fahren.

Leonore Dreves erzählt: „Ich bin allein nach China geflogen. Bereits ein Jahr nach meinem Mobilitäts­unterricht.“

In Deutschlan­d leben ungefähr 100000 Blinde und Sehbehinde­rte, schätzt ein Verband. Am Donnerstag ist der „Verkehrssi­cherheitst­ag des weißen Stockes“. Dieser Tag soll auf Forderunge­n von Blinden hinweisen.

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Foto: Daniel Karmann, dpa Der weiße Stock hilft Leonore Dreves un‰ terwegs. Dafür musste sie hart trainie‰ ren.

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