Augsburger Allgemeine (Land West)
Viele lassen sich gegen Grippe impfen
Doch Ärzte warnen vor einem Mangel an Arzneimitteln
Die Corona-Pandemie grassiert weiterhin, doch die kalte Jahreszeit ist traditionell auch Influenza-Zeit. Deutschlandweit machen sich deshalb viele Menschen nun auf zu ihren Hausärzten, um sich gegen die Grippe impfen zu lassen. So auch in Augsburg. Wie der Vorsitzende des Hausärzteverbandes in Schwaben, Dr. Jakob Berger, auf Anfrage mitteilt, sei das Interesse an der GrippeImpfung in der Region zuletzt sehr stark gestiegen. Offenbar auch bei Menschen, die in den Vorjahren keine Grippe-Impfung wollten. „Viele kommen nun in die Praxis, die sich in den vergangenen Jahren nicht impfen ließen.“Kinderärzte warnten zuletzt vor einem Mangel an Grippe-Impfstoffen. Auch Allgemeinmediziner Berger sagt, dass viele Ärzte fürchten, dass die Impfdosen nicht ausreichen werden.
Wie berichtet, rechnen die zuständigen Behörden in Deutschland mit maximal 26 Millionen Impfdosen. Nach dem Präsidenten des Berufsverbandes
Momentan sei noch genug Impfstoff vorhanden
der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, seien dies jedoch viel zu wenige, wenn bedacht wird, dass Deutschland 83 Millionen Einwohner hat. Aus diesem Grund rät er dazu, dass alle Senioren und Risikopatienten sich schnellstmöglich eine Impfung verabreichen lassen sollten. „Da wir gerade noch am Anfang der Grippesaison stehen, ist momentan noch ausreichend Impfstoff da“, so Dr. Jakob Berger.