Augsburger Allgemeine (Land West)

Das lange Warten hat eine Ende

Handball SG 1871 Gersthofen startet mit einem Landkreisd­erby in die neue Bezirksobe­rliga-Saison

-

Gersthofen Das Warten hat ein Ende. Für die Bezirksobe­rligaHandb­aller der Spielgemei­nschaft (SG) TSV Gersthofen/1871 Augsburg beginnt am Samstag um 20 Uhr mit der Partie beim TSV Bobingen die sehnlich erwartete Saison.

Die vergangene Saison wurde durch den Ausbruch der Pandemie in Deutschlan­d abgebroche­n und zum damaligen Zeitpunkt gewertet. Um das Ergebnis möglichst fair zu gestalten gab es allerdings keine Absteiger. Das kam der SG 1871 Gersthofen entgegen, die zu diesem Zeitpunkt auf einem Abstiegspl­atz rangierte. „Es wäre eng geworden“, sagt Johannes Wittgen, der die Koordinati­on zwischen den beiden Vereinen betreibt. Die somit veränderte­n Ligengröße­n werden kommenden Jahre korrigiert.

Es war auch für die Handballer eine turbulente Zeit, in der der Sport in den Hintergrun­d rücken musste und sich einiges geändert hat. „Die meiste Zeit der Vorbereitu­ng hat auf der wiese oder auf dem Hartplatz im Freien stattgefun­den, weil die Hallen gesperrt waren“, berichtet Johannes Wittgen. Seit einiger Zeit kann man in der vereinseig­enen Halle des TSV 1871 am Meierweg und in der Halle des PaulKlee-Gymnasiums wieder trainieren. Abwechseln­d trainieren dort auch die Jugendmann­schaften beider Vereine, die nun ebenfalls zusammenge­legt wurden.

Handball wurde bei Spielern und die

Fans vermisst. Nun kann man sich wieder mit anderen Mannschaft­en messen. Bei der SG 1871 Gersthofen wird das unter einem neuen Trainer geschehen. Bereits zum Ende der abgebroche­nen Saison hatte man sich von Lubos Urban getrennt. Künftig wird der langjährig­e Spieler und Abteilungs­leiter Lukas Schmölz, der aus Verletzung­sgründen selbst nicht mehr mitspielen kann, die Kommandos geben. Er konnte zur neuen Saison ein paar Rückkehrer begrüßen, die nach Verletzung­en und Weltreisen wieder zur Verfügung stehen. „Der Klassenerh­alt ist unser Ziel“, erklärt Wittgen.

Eine Einschätzu­ng der Gegner, zu denen auch der als Tabellendr­itte der Bezirkslig­a aufgestieg­ene TSV Meitingen gehört, sei schwierig, da nach der langen Pause keiner weiß, wo der andere steht. „Prämisse hat jedoch, dass wir die Saison überhaupt spielen können“, blickt Johannes Wittgen mit Sorge auf die zuletzt wieder steigenden CoronaInfe­ktionszahl­en.

Der TSV Bobingen hat ein Hygienekon­zept erstellt, welches es erlaubt, 76 Zuschauern den Zutritt zum Spiel zu ermögliche­n. Aus Gründen des Infektions­schutzes müssen sich daher alle Zuschauer 20 Minuten vor Beginn des Spiels (19.40 Uhr) in der Halle befinden und bis zum Erreichen des Sitzplatze­s muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

 ?? Foto: Horst Plate ?? So wenig wie möglich Bälle will Johan‰ nes Wittgen aus dem Netz der SG 1871 Gersthofen holen.
Foto: Horst Plate So wenig wie möglich Bälle will Johan‰ nes Wittgen aus dem Netz der SG 1871 Gersthofen holen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany