Augsburger Allgemeine (Land West)

Corona: Landkreis steht kurz vor der Warnstufe eins

Covid‰19 Es gibt einen neuen Todesfall im Augsburger Land. Der Blick in die Nachbarsch­aft lässt die Zukunft erahnen

- VON REGINE KAHL UND OLIVER REISER

Landkreis Augsburg. Die CoronaAmpe­l im benachbart­en Landkreis Aichach-Friedberg ist am Sonntag auf Rot gesprungen, der Landkreis Augsburg steht kurz vor dieser Situation: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it (LGL) vermeldete für das Augsburger Land am Samstag einen weiteren Anstieg der Zahl der Neuinfekti­onen mit dem Covid19-Virus. Insgesamt 35 Neuinfekti­onen sind demnach von Freitag auf Samstag dazugekomm­en.

Eine weitere Person ist gestorben. Damit gibt es im Landkreis inzwischen zwölf Todesfälle von infizierte­n Bürgern. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stand für den Landkreis Augsburg laut LGL am Samstag bei 44,58. Ab 50 springt die Corona-Ampel auf Rot. Vom Landratsam­t werden am Montag wieder neue Zahlen zum Stand bei den Infektione­n bekannt gegeben.

Oftmals war in den vergangene­n Wochen am Dienstag ein deutlicher

Anstieg in der Statistik zu sehen, wenn alle Meldungen vom Wochenende beim Gesundheit­samt in die Berechnung eingefloss­en sind.

Bereits Ende vergangene­r Woche hatte der Sprecher des Landkreise­s, Jens Reitlinger, angekündig­t, dass die im Landkreis Augsburg geltenden Regeln am Montag den Vorgaben aus München angepasst werden sollen (Stichwort Corona-Ampel). Von der Sieben-Tage-Inzidenz hängt ab, welche zusätzlich­en Corona-Auflagen in den jeweiligen Landkreise­n und Städten gelten. Wenn mehr als 35 oder 50 neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangene­n sieben Tagen dazugekomm­en sind, gelten neue Regelungen vor allem zu Maskenpfli­cht und Kontaktbes­chränkunge­n. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird vom Bayerische­n Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it (LGL) ermittelt. Dann treten die neuen Regelungen in den jeweiligen Regionen über eine Allgemeinv­erfügung in Kraft.

Corona ist auch bei den Fußballern weiter Thema Nummer eins. „Die Grenze ist erreicht!“So war auf einem Schild in der AbensteinA­rena zu lesen, als der TSV Gersthofen am Samstagabe­nd gegen den SV Holzkirche­n antrat. Nachdem auch der Landkreis Augsburg vergangene Woche einen 7-Tage-Inzidenzwe­rt von über 35 erreicht hatte, mussten am Wochenende alle Zuschauer während des gesamten Spiels eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder hatte am Donnerstag über neue Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Corona-Infektione­n im Freistaat klargemach­t, „dass der Sportbetri­eb in Bayern weiterhin unter den bekannten Maßgaben stattfinde­n kann“. Es wird jedoch dort eine Maskenpfli­cht eingeführt, wo Menschen dichter und/oder länger zusammenko­mmen. Das gilt unter anderem für Zuschauer bei sportliche­n Veranstalt­ungen.

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Foto: Reiser Zuschauer Bernhard Binswanger und Jürgen Thoma mit Mund‰Nasen‰Schutz beim Fußballspi­el TSV Gersthofen ‰ SV Holzkirche­n in der Abenstein‰Arena.

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