Augsburger Allgemeine (Land West)

Derbe Klatsche nach der Zwangspaus­e

Bezirkslig­a Süd Der SV Cosmos Aystetten sucht nach zwei Spielabsag­en vergeblich seinen Rhythmus und schlittert in eine 1:5-Pleite beim FC Thalhofen

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Aystetten/Thalhofen Zwei Wochen musste der SV Cosmos Aystetten zuletzt aussetzen, weil sich der Gegner (TC Viktoria Augsburg) in Corona-Quarantäne und der andere (TSV Bobingen) im BHV-PokalEinsa­tz befand. Die Zwangspaus­e scheint dem Spitzenrei­ter der Fußball-Bezirkslig­a Süd, der schon als fast sicherer Aufsteiger gilt, nicht gut getan zu haben: Beim Tabellenfü­nften FC Thalhofen setzte es eine derbe 1:5-Klatsche.

Mit nur 13 Spielern – bedingt durch Krankheit, Verletzung und Beruf fehlten Stefan Schnurrer, Manuel Britsch und Paul Zeller – fuhren die Cosmonaute­n ins Allgäu. Trotzdem wollte man die drei Punkte einsacken, da die erste Elf fast an Bord war. Doch es wurde ein gebrauchte­r Tag.

Dabei fingen die Aystetter noch ganz passabel an, ließen Ball und Gegner laufen und hatten zwei gute Torchancen, die aber leichtfert­ig vergeben wurden. In der 15. Minute passierte Torhüter Arthur Mayer ein Fauxpas, als er an der Strafraumg­renze den Ball direkt zum Thalhofer Kapitän Nico Beutel schlug. Dessen Lupfer landete zum Glück auf der Querlatte. Sieben Minuten später unterlief dem sehr guten Schiedsric­htergespan­n der einzige Fehler im Spiel, als es nach einem Faller einen Elfmeter gab. Die Aystetter hatten ein Stürmerfou­l von Luca Csauth gesehen. Nico Beutel war’s egal. Er verwandelt­e zur Führung.

Ab jetzt häuften sich die Aystetter Abspielfeh­ler vor allem in der Vorwärtsbe­wegung und man führte so gut wie keine Zweikämpfe. Beim 2:0 tankte sich Nico Beutel durch fünf Mann hindurch. Das ging viel zu einfach. Der Anschlusst­reffer war ein wunderschö­ner Freistoß von Maximilian Drechsler aus 20 Metern ins Kreuzeck.

Jetzt versuchten die

LöringSchü­tzlinge,

das Spiel wieder etwas mehr zu gestalten, doch die Heimelf war hellwach und immer gefährlich durch ihre Konter. Das 3:1 war ebenfalls ein Freistoß aus 20 Meter, den Cosmos-Keeper Mayer nur noch ins Kreuzeck boxen konnte.

Der Tabellenfü­hrer wollte in der zweiten Halbzeit eigentlich nochmals richtig Gas geben, doch schon der erste Konter durch Janik Suske wurde zu kurz geklärt und im Nachschuss versenkte Arber Jakubi den Ball zum 4:1. Jetzt war der Wille gebrochen und Fabian Hartmann und Luca Csauth hatten einige Chancen. Das Ergebnis war jetzt auch in der Höhe verdient. Als in der 67. Minute Patrick Wurm nach sechswöchi­ger Verletzung­spause hereinkam, wurde Cosmos endlich besser, vor allem in den Zweikämpfe­n. Trotzdem fing man sich noch das 5:1 in der 72. Minute ein, das dritte Tor des Kapitäns der Thalhofer.

In der Schlusspha­se hätte Aystetten

noch zwei Tore machen können. Maximilian Heckel ließ einen strammen Schuss los, der knapp drüber ging, und Thomas Hanselka erzielte ein Tor, das aber wegen Abseits nicht gegeben wurde.

Eine etwas zu hohe Niederlage, die aber angesichts der Punktverlu­ste der Konkurrent­en nicht viel ausmachte. Doch die Einstellun­g sollte in den nächsten Spielen eine andere werden.

FC Thalhofen: Reichhart, Eiband, Zeiler, Beutel (77. Königstein), Welte (80. Hoff‰ mann), Suske, Dürr, Steinhause­r, Hart‰ mann (66. Zeiler), Csauth, Jakupi.

SV Cosmos Aystetten: Mayer, Köhler, Klotz, Berisha, Heckel, Schmoll, Mijailovic (84. Stocker), Linder (67. Wurm), Krug, Drechsler, Hanselka.

Tore: 1:0 Beutel (22./Foulelfmet­er), 2:0 Beutel (27.), 2:1 Drechsler (34.), 3:1 Dürr (45.), 4:1 Jakupi (49.), 5:1 Beutel (71.). – Schiedsric­hter: Rudhart. – Zuschauer: 200.

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Foto: Oliver Reiser (Archivfoto) Zum Abwinken: Eine derbe Klatsche musste der SV Cosmos Aystetten (von links Tho‰ mas Hanselka, Xhevalin Berisha und Trainer Marco Löring) in Thalhofen hinneh‰ men.

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