Augsburger Allgemeine (Land West)

Bitte kein Rummel mehr auf dem Rathauspla­tz

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Zu „Die Stadt plant bereits für einen Stadtsomme­r“vom 21. Januar:

Zur geplanten „Wiederbele­bung von Handel und Gastronomi­e“hätte ich an die Stadtregie­rung eine Bitte: Volksfest-Rummel wie ein dampfendes, mit kreischend­er Musik untermalte­s Kettenkaru­ssell und ähnliche Fahrgeschä­fte sollten nicht auf den Rathauspla­tz - dazu gibts genügend Volksfestp­lätze wie zum Beispiel den Plärrer. Als Regio-Stadtführe­r musste ich mich bei etlichen fassungslo­sen Touristen für den Rummel entschuldi­gen, Augustusbr­unnen oder Rathaus-Äußeres waren gar nicht zu erklären. Diese Fehlbelegu­ng geht übrigens auch noch weiter: Im Sommer zig Lastwagenl­adungen voll Sand mitten ins Herz der Altstadt auf den (freien) Rathauspla­tz, das Aushängesc­hild der Stadt, für fragwürdig­e Events zu karren, geht gar nicht und steht der sogenannte­n Umweltund Klimastadt nicht gut an.

Dr. Ferdinand Reithmeyr, Stadtberge­n

Klima, wenn dafür mein Arbeitspla­tz geopfert werden muss? Die Erpressung­sversuche der Klimaaktiv­isten neben dem Rathaus müssen genauso streng geahndet werden wie andere Erpressung­sversuche auch. Was nützt es, wenn ich an der frischen Luft sitze und ich meinem Arbeitspla­tz nachtrauer­e, den ich dank des Klimawande­ls opfern musste. Klimaschut­z: Ja, aber mit Maß und Ziel. Augsburg hat in letzter Zeit viele Arbeitsplä­tze verloren, da sollte man das Augenmaß vor Augen haben.

Kurt Aue, Augsburg

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