Augsburger Allgemeine (Land West)
Trio soll Opferstöcke geknackt haben
Nach einer Serie von Aufbrüchen hat die Polizei Verdächtige
Landkreis Augsburg Seit Oktober 2020 waren die Täter übers Land gezogen und hatten vor allem Sachschaden an Opferstöcken in Kapellen und Grotten hinterlassen. Auch im Landkreis Augsburg kam es immer wieder zu Aufbrüchen.
Der Polizei Mindelheim und Füssen gelang es nun, den Fall klären. Sie nahmen ein Trio fest. Es handelt es sich um zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren sowie eine 20-jährige Frau. Einer der Tatverdächtigen stammt aus dem Raum Augsburg, die beiden anderen aus dem Landkreis Unterallgäu.
Insgesamt konnte die Polizei 60 Taten der Gruppe zuordnen. Sie waren in ganz Schwaben unterwegs.
Polizei geht aktuell von 60 Taten aus
Dabei verursachten sie etwa 5000 Euro Sachschaden. Der Beuteschaden dürfte sich nach Einschätzung der Polizei im hohen dreistelligen Bereich bewegen. Weitere Ermittlungen mit den beteiligten Polizeidienststellen unter Einbindung der Staatsanwaltschaft dauern an.
Jüngst waren im südlichen Landkreis die Marienfeldkapelle an der Ortsverbindungsstraße von Mittelneufnach nach Immelstetten sowie eine Feldkapelle südöstlich von Mittelneufnach an einem land- und forstwirtschaftlichen Weg das Ziel von Kriminellen. Beide Kapellen sind frei zugänglich. Nach Angaben der Polizei wurden jeweils die Vorhängeschlösser, die den Opferstock sichern, aufgebrochen. Die Täter entwendeten den Inhalt samt Schloss.
Zwei weitere Fälle aus Schwabegg und Reinhardtshofen wurden ebenfalls bei der Polizei angezeigt. So hatten Unbekannte den Opferstock in der südwestlich von Reinhartshofen gelegenen Justina-Kapelle aufgebrochen und das Geldbehältnis komplett entwendet. Die Täter brachen außerdem die hölzernen Geldbehälter zum Kauf von Postkarten in zwei gegenüberliegenden Schutzhütten auf.