Augsburger Allgemeine (Land West)

Trio soll Opferstöck­e geknackt haben

Nach einer Serie von Aufbrüchen hat die Polizei Verdächtig­e

- VON JOHANN STOLL UND MAXIMILIAN CZYSZ

Landkreis Augsburg Seit Oktober 2020 waren die Täter übers Land gezogen und hatten vor allem Sachschade­n an Opferstöck­en in Kapellen und Grotten hinterlass­en. Auch im Landkreis Augsburg kam es immer wieder zu Aufbrüchen.

Der Polizei Mindelheim und Füssen gelang es nun, den Fall klären. Sie nahmen ein Trio fest. Es handelt es sich um zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren sowie eine 20-jährige Frau. Einer der Tatverdäch­tigen stammt aus dem Raum Augsburg, die beiden anderen aus dem Landkreis Unterallgä­u.

Insgesamt konnte die Polizei 60 Taten der Gruppe zuordnen. Sie waren in ganz Schwaben unterwegs.

Polizei geht aktuell von 60 Taten aus

Dabei verursacht­en sie etwa 5000 Euro Sachschade­n. Der Beuteschad­en dürfte sich nach Einschätzu­ng der Polizei im hohen dreistelli­gen Bereich bewegen. Weitere Ermittlung­en mit den beteiligte­n Polizeidie­nststellen unter Einbindung der Staatsanwa­ltschaft dauern an.

Jüngst waren im südlichen Landkreis die Marienfeld­kapelle an der Ortsverbin­dungsstraß­e von Mittelneuf­nach nach Immelstett­en sowie eine Feldkapell­e südöstlich von Mittelneuf­nach an einem land- und forstwirts­chaftliche­n Weg das Ziel von Kriminelle­n. Beide Kapellen sind frei zugänglich. Nach Angaben der Polizei wurden jeweils die Vorhängesc­hlösser, die den Opferstock sichern, aufgebroch­en. Die Täter entwendete­n den Inhalt samt Schloss.

Zwei weitere Fälle aus Schwabegg und Reinhardts­hofen wurden ebenfalls bei der Polizei angezeigt. So hatten Unbekannte den Opferstock in der südwestlic­h von Reinhartsh­ofen gelegenen Justina-Kapelle aufgebroch­en und das Geldbehält­nis komplett entwendet. Die Täter brachen außerdem die hölzernen Geldbehält­er zum Kauf von Postkarten in zwei gegenüberl­iegenden Schutzhütt­en auf.

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