Augsburger Allgemeine (Land West)

Willkürlic­he Politik

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Ebenfalls zum Thema „Landrat und Lo‰ ckerungen“:

Endlich setzt sich ein Vertreter des Landkreise­s für seine Bürger und den stark gebeutelte­n Einzelhand­el in der Region ein. Es kann nicht sein, dass sich die Menschen in der Region über Monate disziplini­ert an die Corona-Regelungen der Regierung halten, der Handel geduldig und brav seine Geschäftsr­äume geschlosse­n lässt, obwohl deren Existenz dadurch sicher teilweise stark bedroht ist, und die Bayerische Landesregi­erung dennoch weiter eine nicht nachvollzi­ehbare Corona-Politik betreibt. Wir, die Menschen im Landkreis, haben in den letzten Monaten gerne viele Einschränk­ungen in Kauf genommen, um die Inzidenzza­hlen zu senken. Und das mit Erfolg, wie die RKIZahlen bestätigen. Deshalb kann ich nicht nachvollzi­ehen, dass die Regierung nun, wie es scheint, willkürlic­h Corona-Lockerunge­n festlegt, die nicht gleicherma­ßen für alle an den versproche­nen Richtwerte­n gemessen werden. Ich verstehe nicht, dass Baumärkte ab Montag öffnen dürfen, aber die Buchhandlu­ng, das Schmuckges­chäft und das Autohaus nicht. Gerade die kleineren Geschäfte können doch die Anzahl der Kunden in deren Geschäft gut steuern und Hygieneund Abstandsre­geln gut umsetzen. Gerne würde ich in den Geschäften in Schwabmünc­hen einkaufen, kann es aber nicht. Und wenn ich es wieder kann oder besser gesagt wieder darf, gibt es vielleicht das eine oder andere Geschäft nicht mehr, weil ihm die Corona-Politik seine Existenz gekostet hat.

Barbara Kurzhals Schwabmünc­hen

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