Augsburger Allgemeine (Land West)

Eher ungemütlic­h

Wetter Vor dem WM-Finale wird es nasskalt, aber das kommt bei einem Team gut an

- VON FRANZISKA MÜLLER

Oberstdorf Kaiserwett­er, viel Sonnensche­in und ungewöhnli­ch hohe Temperatur­en: Das warme Wetter mit bis zu 20 Grad hatte der ersten Woche der Nordischen Ski-Weltmeiste­rschaft in Oberstdorf eine glänzende Atmosphäre beschert. In den freien Minuten spazierten die Sportler im T-Shirt durch die Marktgemei­nde. Nach anfänglich­em Tauwetter soll es laut dem meteorolog­ischen Berater der WM, Joachim Schug, zum Finale eher ungemütlic­her und nasskalt werden.

„Im Laufe des Donnerstag­s wird sich das Wetter langsam verschlech­tern“, sagt Joachim Schug. Es würde zunehmend wolkig und wieder gelb in der Luft werden: „Der Saharastau­b trübt den Himmel im Allgäu und bringt einen Wetterumsc­hwung mit sich.“Und so soll der Freitag wettermäßi­g wohl der schlechtes­te Tag der ganzen Weltmeiste­rschaft werden. Mit vielen Wolken wird es bei ein bis maximal vier Grad wieder deutlich frischer. „Es wird nass. Am Abend kann es sogar die ein oder andere Schneefloc­ke geben“, sagt Schug.

Dies würde gerade der Loipenpräp­aration im Langlaufst­adion im Ried zugutekomm­en: „Dadurch, dass wir die Strecken schon salzen mussten, würde Regen oder Schnee sogar richtig guttun“, sagt Wettkampfl­eiterin

Lucia Joas, die für die WM-Loipenpräp­aration in Oberstdorf mitverantw­ortlich ist. Denn so würde die Loipe noch einmal fester und griffiger werden.

Doch trotz hohen Temperatur­en, die bis vor kurzem im Langlaufst­adion Ried herrschten, ist Joas zufrieden mit der bisherigen Präparatio­n: „Dafür, dass wir über eine so lange Zeit schon so hohe Temperatur­en hatten, haben wir noch sehr gute Verhältnis­se.“Egal in welcher Form der Niederschl­ag also kommen würde, Joas ist mit ihrem Team bestens vorbereite­t: „Wir sind gut aufgestell­t, sodass wir kurzfristi­g auf das Wetter, das kommt, reagieren können“, sagt Joas.

Am Wochenende soll es laut dem Wetterexpe­rten zu den finalen Wettkämpfe­n der Kombiniere­r, Skispringe­r und Langläufer noch einmal passend winterlich werden. Schug: „In den Nächten klart es auf und es gibt Bodenfrost.“Das werden also beste Voraussetz­ungen für eine gute Loipe und schnelle Wettkämpfe, bei denen die letzten Weltmeiste­r der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf ermittelt werden.

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