Augsburger Allgemeine (Land West)
Eine EM als Test
Leichtathletik Mihambo springt zu Silber
Torun Die Hallen-EM ist kein Sprungbrett für mögliche Medaillen bei den Olympischen Spielen in Tokio für die deutschen Leichtathleten gewesen – eher ein Wegweiser. „Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Weitsprung-Star Malaika Mihambo, die im polnischen Torun auf dem Silberrang landete. Für die Weltmeisterin und ihre deutschen Mitstreiter gibt es bis zur Olympia-Eröffnung am 23. Juli noch viel zu tun.
Im Finale von Torun verschenkte Mihambo beim Silbersatz über 6,88 Meter wohl den ersten Sieben-Meter-Sprung im Winter. „Effektiv war ich die Beste, aber im Ergebnis nur die Zweitbeste“, befand die 27-Jährige.
Fortgesetzt hat Dreispringer Max Heß seine bronzene Medaillenserie mit einen Satz über 17 Metern. Nach 2019 und 2017 gelang ihm mit 17,01 Meter der Sprung auf Rang drei. Kevin Kranz reiste als Zweiter mit einer Silbermedaille über 60 Meter nach Wetzlar zurück. In 6,60 Sekunden kam Kranz hinter dem Italiener Lamont Marcell Jacobs ins Ziel. Hanna Klein freute sich über Bronze in 4:20,07 Minuten über 1500 Meter. „Es war mein Traum, eine Medaille zu gewinnen. Es ist meine Erste bei einer großen Meisterschaft – die Farbe ist mir relativ egal“, so die Tübingerin. Schlecht gelaufen ist es für Gesa Krause. Die Hindernis-Europameisterin wurde in dem Lauf nur Letzte.