Augsburger Allgemeine (Land West)
Kann das Testzentrum nicht zu den Kindern kommen?
Zu unserem Bericht „Wo es bereits kos tenlose CoronaSchnelltests gibt“in der Samstagausgabe:
Schulen und Kitas wieder offen! Super! Lehrer- und Erzieherinnen werden bevorzugt und beschleunigt geimpft! Klasse! Alle Kita- und Schulkinder werden flächendeckend zweimal die Woche in den Einrichtungen vor Ort getestet. Ach nein, werden nicht. Pustekuchen!
Jedoch können Kinder ab drei Jahren nach telefonischer Terminvereinbarung im Testzentrum in Hirblingen in Begleitung ihrer Eltern getestet werden. Da wird es aber zu erheblichen Staus auf der B17 kommen, wenn sich alle Kinder des südlichen Landkreises am Montag und Donnerstag auf den Weg machen. Nachmittags, vormittags ist Schule. Die restlichen Wochentage sind die Kinder aus Westen und Norden dran. Es kann auch sein, dass die Terminhotline Probleme macht. Es wird nicht funktionieren. Wäre es da nicht sinnvoller, das Testzentrum käme zu den Kindern? Kleine dezentrale Stationen an oder in den Einrichtungen – das wär’s. Der Landrat ruft jetzt (!) Apotheken auf (nicht an), sich zu Testzwecken zu melden. Das nennt man Outsourcing.
Bleiben ja noch die Selbsttests. Wenn schon das Homeschooling wegfällt, können die Eltern das Hometesting übernehmen.
Dr. Elmar Dietmair, Bobingen