Augsburger Allgemeine (Land West)

Schlecht gemachtes Gesetz

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Zu „Bund will AKW‰Betreibern 2,4 Milliarden Euro zahlen“(Politik) vom 6. März:

Wer weiß denn noch, wie das gelaufen ist? Wer erinnert sich, dass erst die Laufzeitve­rlängerung der deutschen AKW durch die schwarzgel­be Bundesregi­erung eine rechtliche Situation geschaffen hat, die diese Schadeners­atzzahlung­en möglich gemacht hatte. Und das endgültige Ausstiegsg­esetz war dann so schlecht gemacht, dass diese Rechtslage für Schadeners­atzforderu­ngen genutzt werden konnte.

Die internatio­nalen Besitzer unserer Energiekon­zerne wird es freuen, und den Steuerzahl­ern kann es egal sein, denn diese 2,4 Milliarden sind nur Peanuts im Vergleich zu den Kosten, die die Atommüllen­tsorgung den nächsten Generation­en noch machen wird. Denn auch hier hat diesmal die rot-schwarze Regierung den Konzernen deren Verantwort­ung für einen Apfel und ein Ei abgenommen.

Helmut Weidel, Fischen

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