Augsburger Allgemeine (Land West)
Fenster nicht nur kippen, Stoßlüften hilft
Bei dauerhaft zu hoher Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen kann sich Schimmel bilden. Das gilt nach Angaben der Prüforganisation Dekra insbesondere, wenn Feuchtigkeit an kühlen Wänden kondensiert. Feuchtigkeit entsteht bei täglichen Tätigkeiten wie Duschen, Kochen, Waschen, Wäschetrocknen und auch durch das Atmen. Pflanzen oder ein Aquarium können viel Wasser verdunsten. Gegen Schimmelbildung hilft ein ausreichender Luftaustausch: Also für Durchzug sorgen und regelmäßiges Stoßlüften – mehrmals am Tag wenige Minuten. Man sollte die Fenster aber nicht dauerhaft auf Kipp stehen lassen. Es ist sinnvoll, ausreichend zu heizen, damit Bauteile und Wände nicht auskühlen. Bei kühleren Räumen sollte man Türen schließen, damit die Feuchtigkeit nicht hineinzieht. Auch nach dem Duschen oder Kochen ist es sinnvoll: Fenster auf, aber Tür zu – damit sich die Feuchtigkeit nicht in alle Räume ausbreitet. Sollten sich Schimmelsporen stark ausbreiten, kann das zu Allergien oder chronischen Atemwegserkrankungen führen.