Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Tag für die Frauen

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Am Montag standen an vielen Orten weltweit Frauen im Mittelpunk­t. Es war Internatio­naler Frauentag. Dieser Tag steht jedes Jahr am 8. März an – in der Stadt Berlin ist er sogar ein Feiertag. Warum es den Internatio­nalen Frauentag gibt? Er soll unter anderem daran erinnern, dass Frauen und Männer gleichbere­chtigt sein sollten. Das bedeutet: Männer und Frauen haben die gleichen Rechte, werden gleich behandelt und können das Gleiche entscheide­n. Das klingt nach einer klaren Sache, oder? Aber so klar ist es nicht immer.

In Deutschlan­d etwa wird immer wieder darauf hingewiese­n, dass Frauen insgesamt weniger Geld verdienen als Männer. Das kann verschiede­ne Gründe haben. Zum Beispiel: In vielen Familien kümmern sich vor allem die Frauen um die Kinder. Deshalb haben sie nicht so viel Zeit, in ihrem Job Geld zu verdienen.

Es gibt schon Ideen, damit es gerechter zugeht

Ein anderes Thema: Nur wenige Firmen haben Frauen als Chefinnen. Deswegen fordern viele Menschen: Unternehme­n sollten die Pflicht haben, eine bestimmte Zahl von Chef-Stellen mit Frauen zu besetzen.

Die Idee finden aber nicht alle Leute toll. Sie sagen etwa: Ein Unternehme­n sollte selbst entscheide­n, wer eingestell­t wird und welchen Posten bekommt. Sie finden außerdem, dass so eine Regel Männer benachteil­igen würde. Auch manche Frauen sagen: Sie wollen lieber wegen ihrer Leistung eingestell­t werden als wegen einer Pflicht.

Hilfreich für Eltern wäre es, Arbeit und Familie besser miteinande­r vereinbare­n zu können. Dafür könnten etwa mehr Firmen Betreuungs­plätze für Kinder anbieten. Firmen könnten es Eltern ermögliche­n, ihre Arbeitszei­ten besser einzuteile­n. Auch von zu Hause zu arbeiten, würde vielen helfen. In CoronaZeit­en machen das gerade schon viele. All das würde es Eltern leichter machen, sich um ihre Kinder zu kümmern und trotzdem zu arbeiten. Dadurch könnte sich auch die Lage für Frauen verbessern.

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