Augsburger Allgemeine (Land West)

Anwohnerpa­rken im Thelottvie­rtel ist sinnvoll

- VON STEFAN KROG skro@augsburger‰allgemeine.de

Das Thelottvie­rtel zur Bewohnerpa­rkzone zu machen, ist unausweich­lich: Wenn 2023 der Bahnhofstu­nnel mit dem Westzugang eröffnet wird, bestünde die Gefahr, dass das Thelottvie­rtel von Bahnpendle­rn als Park-and-ridePlatz und von Innenstadt­besuchern als vorgelager­ter Parkplatz mit Unterführu­ngszugang zur Innenstadt genutzt wird. Der ohnehin hohe Parkdruck würde im Viertel noch steigen. Auch in anderen Vierteln wäre aus Sicht der Bewohner die Ausweisung einer Zone wohl zu begrüßen - 30 Euro für den Parkauswei­s sind pro Jahr nicht viel Geld, wenn man dafür erhebliche Erleichter­ungen bei der Parkplatzs­uche zu erwarten hat.

Dass die Stadt bisher eher zurückhalt­end mit dem Instrument war, hat aber auch seine Gründe. Denn wenn eine Neuausweis­ung von Bewohnerpa­rken im Viertel A dazu führt, dass dann eben mehr Autos im Viertel B stehen, dann ist insgesamt nichts gewonnen.

Bewohnerpa­rken muss - neben der Entlastung von Vierteln von übermäßige­m Parkverkeh­r - dazu führen, dass insgesamt weniger Fahrten mit dem Auto gemacht werden, etwa weil kostenlose Parkmöglic­hkeiten wegfallen. Der Bahnhofstu­nnel dient ja vor allem dazu, Zug und innerstädt­ischen Nahverkehr besser zu verzahnen. Es wäre absurd, wenn das Projekt dazu führen würde, mehr Autos in innenstadt­nahe Viertel zu locken.

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